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StadtMuseum Bonn

StadtMuseum Bonn Bonn

StadtMuseum Bonn

Das Stadtmuseum Bonn, offiziell als StadtMuseum Bonn bekannt, ist ein faszinierendes Ziel für alle, die sich für die vielfältige Stadt- und Kulturgeschichte Bonns interessieren. Im Herzen von Bonn, Nordrhein-Westfalen, gelegen, bietet das Museum spannende Einblicke in die Entwicklung der Stadt von ihren antiken Ursprüngen bis hin zur modernen Lebendigkeit.

Die Geschichte des Stadtmuseums Bonn

Die Idee eines Stadtmuseums in Bonn entstand bereits 1886, als ein lokaler Verein gegründet wurde, um ein Museum zur Geschichte der Stadt zu errichten. Doch erst zum 2000-jährigen Jubiläum Bonns im Jahr 1989 wurde das Stadtmuseum Bonn offiziell gegründet. Anfangs hatte das Museum keinen festen Standort und nutzte das kleine Ernst-Moritz-Arndt-Haus für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen. Erst 1998 fand das Museum seinen heutigen Standort in einem Gebäude an der Franziskanerstraße, das früher Teil des Viktoriabad-Komplexes war.

Die Gründung des Museums wurde maßgeblich durch die Bemühungen des Bonner Heimat- und Geschichtsvereins vorangetrieben, der in den 1950er Jahren seine umfangreiche Sammlung der Stadt übertrug. Diese Zusammenarbeit zwischen dem Verein und dem Stadtarchiv legte den Grundstein für die Gründung des Museums. Der erste Direktor des Museums, Manfred van Rey, und später Ingrid Bodsch, spielten entscheidende Rollen bei der Gestaltung und Kuratierung der Sammlungen.

Entdeckung der Sammlungen des Museums

Das Stadtmuseum Bonn verfügt über eine beeindruckende Sammlung von über 10.000 Objekten, die die Geschichte der Stadt dokumentieren. Zu diesen Schätzen gehören etwa 600 Gemälde, 1.900 Grafiken, 1.700 seltene Bücher, 1.500 kunstgewerbliche Stücke, 200 Skulpturen und 250 Möbelstücke. Viele dieser Artefakte wurden von Bürgern gespendet oder vermacht, die ein besonderes Interesse daran hatten, das Erbe Bonns, insbesondere aus dem 18. und 19. Jahrhundert, zu bewahren.

Besucher können eine Vielzahl von Ausstellungen erkunden, die einen Einblick in die Vergangenheit Bonns bieten. Zu den Höhepunkten zählen ein antikes Bodenmosaik, der Bonner Löwe – ein mittelalterliches Justizsymbol, barocke Stadtansichten und ein komplett eingerichtetes Kolonialwarengeschäft aus dem Jahr 1893. Das Museum zeigt auch einen Friseursalon aus dem Jahr 1900 und zwei bürgerliche Familiensalons aus der Jahrhundertwende, ausgestattet mit zeitgenössischen Möbeln und Porzellan aus der Ludwig Wessel Fabrik.

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Touren

Das Andreas-Emmel-Silberservice

Eines der bemerkenswertesten Exponate des Museums ist ein Satz von neun Teilen aus einem ursprünglich 314-teiligen Silberservice, das 1792 von Paul Joseph Reichsfreiherr von Landsberg-Velen in Auftrag gegeben wurde. Gefertigt vom Goldschmied Andreas Emmel, ist das Service ein Meisterwerk des Empire-Stils, verziert mit Akanthusblättern, Lorbeerstäben, Löwenköpfen und mehr. Emmel verwendete eine Vielzahl von Metallbearbeitungstechniken, was diese Sammlung zu einem Zeugnis der Handwerkskunst jener Zeit macht.

Die Zukunft des Stadtmuseums Bonn

Der derzeitige Standort des Museums ist Teil des Viktoriakarree, eines Gebäudeblocks, der Gegenstand von Neuentwicklungsplänen ist. Obwohl es Vorschläge gab, das Gelände an eine private Investorengruppe zum Bau einer Einkaufspassage zu verkaufen, wurden diese Pläne aufgrund rechtlicher Herausforderungen und öffentlicher Opposition gestoppt. Ab 2023 ist eine gemischte Nutzung für das Gebiet geplant, aber das zukünftige Zuhause des Museums ist noch unentschieden.

Im Jahr 2021 übernahm Philipp Hoffmann die Leitung des Museums von Ingrid Bodsch, und das Museum wurde Teil des neu gegründeten Zentrums für Stadtgeschichte und Erinnerungskulturen. Dieses Zentrum umfasst auch das Bonner Stadtarchiv und die NS-Gedenkstätte, wobei Yvonne Katzy die Museumsleitung übernahm.

Die NS-Gedenkstätte

Angrenzend an das Stadtmuseum befindet sich die NS-Gedenkstätte, die mehrere Räume im ersten Stock einnimmt und der Dokumentation der Verfolgung und Ermordung der NS-Opfer Bonns gewidmet ist. Durch Fotografien, Dokumente und Originalartefakte bietet die Gedenkstätte Einblicke in die Tyrannei des Dritten Reiches und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben in Bonn. Die Gedenkstätte ehrt auch die Tausenden von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen, die während dieser dunklen Epoche nach Bonn gebracht wurden.

Das NS-Dokumentationszentrum im Erdgeschoss verfügt über eine Bibliothek, ein Medienzentrum und ein Archiv. Die Gedenkstätte bietet Vorträge, Lesungen und Diskussionen mit Zeitzeugen an, die das Verständnis der Besucher für diese Zeit vertiefen.

Abschließend ist das Stadtmuseum Bonn mehr als nur ein Aufbewahrungsort historischer Artefakte; es ist ein lebendiges Zentrum für Lernen und Reflexion. Ob ihr Geschichtsinteressierte oder neugierige Reisende seid, das Museum bietet eine faszinierende Reise durch die Zeiten und zeigt Bonns anhaltendes Erbe und kulturellen Reichtum.

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