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Complesso monumentale di Galliano

Complesso monumentale di Galliano Cantù

Complesso monumentale di Galliano

Auf einem sanften Hügel in der malerischen Stadt Cantù in Italien thront die Basilica di San Vincenzo, auch bekannt als Complesso monumentale di Galliano. Dieses architektonische Meisterwerk ist ein Zeugnis der frühmittelalterlichen Zeit und eines der bekanntesten Denkmäler der lombardischen romanischen Kunst. Ein Besuch dieser Basilika gleicht einer Zeitreise in eine Epoche, in der Kunst und Spiritualität miteinander verschmolzen, um Bauwerke zu schaffen, die die Jahrhunderte überdauert haben.

Die historische Entwicklung der Basilica di San Vincenzo

Die Ursprünge der Basilica di San Vincenzo reichen weit in die Vergangenheit zurück, wobei der Name Galliano vom römischen Vicus der Gallianates stammt. Archäologische Ausgrabungen haben zahlreiche römische Artefakte zutage gefördert, die bis ins Jahr 196 v. Chr. zurückreichen, als Marcus Claudius Marcellus Como eroberte. Mitte des 5. Jahrhunderts wurden die heidnischen Inschriften und Altäre, die Jupiter, Minerva und der Kapitolinischen Trias gewidmet waren, durch frühchristliche Epigraphen ersetzt, von denen die älteste aus dem Jahr 466 n. Chr. stammt.

Im Jahr 386 n. Chr. führten die Evangelisierungsbemühungen von Ambrosius, dem Bischof von Mailand, zur Gründung einer christlichen Gemeinschaft in Galliano. Diese Gemeinschaft errichtete eine frühchristliche Basilika, die dem heiligen Vinzenz von Saragossa gewidmet war und als Pfarrkirche von Cantù diente. Der ursprüngliche Komplex umfasste eine einfache, einschiffige Basilika und möglicherweise ein Baptisterium, von dem Fragmente, darunter eine Marmorplatte mit dem Christusmonogramm, flankiert von zwei Tauben, bis heute erhalten sind.

Der Bau und die Entwicklung der Basilika

Die heutige Struktur der Basilica di San Vincenzo begann im 10. Jahrhundert Gestalt anzunehmen. Das Kirchenschiff stammt aus dieser Zeit, während die Apsis und die Krypta um das Jahr 1000 von Aribert von Intimiano hinzugefügt wurden. Im Jahr 1007 weihte Aribert, damals Subdiakon und Hüter des heiligen Gebäudes, die Basilika neu. Das angrenzende Baptisterium, das Johannes dem Täufer gewidmet ist, wurde zu Beginn des 11. Jahrhunderts erbaut und verlieh der Basilika ihre heutige Form als Pfarrkirche. Im Laufe der Jahrhunderte erhielt die Basilika zahlreiche Spenden aus der lokalen Gemeinschaft, die früheste davon stammt aus dem Jahr 1284.

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Verfall und Verlassenheit

Bis 1584 waren die Basilika und die Kanonikerhäuser verfallen. San Carlo Borromeo, der Erzbischof von Mailand, ordnete die Verlegung des Kapitels und des Propstes in die Kirche San Paolo an. Trotz der Bemühungen von Kardinal Federico Borromeo, die Basilika während seines pastoralen Besuchs im Jahr 1616 zu erhalten, setzte sich der Verfall des Gebäudes fort. Mitte des 18. Jahrhunderts war die verlassene Basilika zu einem landwirtschaftlichen Lagerhaus umfunktioniert worden, und ein unglückliches Feuer führte zum Verlust des rechten Kirchenschiffs.

Im Jahr 1801, während der französischen Besatzung, wurde die Basilika an private Eigentümer verkauft. Sie wurde in einen Bauernhof umgewandelt, was zur Zerstörung des südlichen Kirchenschiffs und des Glockenturms sowie zur teilweisen Zerstörung der Fresken führte.

Restaurierung und Wiederbelebung

Die Rettung der Basilika begann im frühen 19. Jahrhundert, als Carlo Annoni, der Pfarrer von Cantù, die alte Struktur und ihre Fresken akribisch dokumentierte. Im Jahr 1909 kaufte die Gemeinde Cantù die Basilika zurück und leitete eine Reihe von Restaurierungen ein, die 1934 zur Wiedereröffnung der Kirche für den Gottesdienst führten. Weitere Restaurierungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts konzentrierten sich auf die Erhaltung der Fresken, von denen einige auf Masonitplatten übertragen wurden, um sie vor weiteren Schäden zu schützen.

Architektonische und künstlerische Wunder

Die Fassade der Basilica di San Vincenzo besticht durch ihre Schlichtheit, mit ihren groben Steinwänden und minimalen dekorativen Elementen. Das zentrale Portal mit seinem Spitzbogen und der Lünette wird von wenigen asymmetrisch platzierten Fenstern flankiert. Die Nordseite des Kirchenschiffs weist eine Reihe von Fenstern auf, von denen einige zugemauert wurden, um den umfangreichen Fresken im Inneren Platz zu machen.

Die zentrale Apsis mit ihren blinden Bögen und Lisenen ist ein markantes Merkmal der Basilika. Die drei Fenster der Apsis, mit ihren leicht gespreizten Innenräumen, spenden sowohl dem Kirchenschiff als auch der darunterliegenden Krypta Licht. Die linke Seitenapsis, die teilweise von außen sichtbar ist, deutet auf die ursprüngliche Pracht der Basilika hin, bevor das südliche Kirchenschiff verloren ging.

Im Inneren sind der erhöhte Chorraum und die oratorienartige Krypta bemerkenswert für ihre Proportionen, die die typischen Maße romanischer Gebäude übertreffen. Die Fresken, die die Wände des Kirchenschiffs und der Apsis schmücken und Szenen aus dem Leben und Martyrium des heiligen Vinzenz darstellen, sind ein Höhepunkt jedes Besuchs. Die Überreste der ursprünglichen schwarz-weißen geometrischen Marmorbodenfliesen tragen zum historischen Charme der Basilika bei.

Moderne Feierlichkeiten und kulturelle Bedeutung

Im Jahr 2007 feierte die Basilica di San Vincenzo ihr tausendjähriges Bestehen mit einer Reihe von kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen, die von der Gemeinde Cantù organisiert wurden. Zu den Feierlichkeiten gehörten Ausstellungen, Konzerte und die Ausgabe einer Gedenkmarke, die die reiche Geschichte der Basilika und ihre Bedeutung als Symbol des lokalen Erbes hervorhob.

Heute steht die Basilica di San Vincenzo als Zeugnis des dauerhaften Erbes frühmittelalterlicher Architektur und der lebendigen Geschichte Cantùs. Ihre geschichtsträchtigen Mauern inspirieren weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung bei Besuchern aus aller Welt und machen sie zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden, der die Lombardei erkundet.

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