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St. Lambertus

St. Lambertus Castrop-Rauxel

St. Lambertus

Im Herzen von Castrop-Rauxel, einer reizvollen Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, erhebt sich die beeindruckende St. Lambertus Kirche. Dieses architektonische Schmuckstück ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein historisches Denkmal, das von vergangenen Jahrhunderten erzählt. Egal, ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, St. Lambertus bietet euch einen faszinierenden Einblick in das reiche kulturelle Erbe dieser malerischen deutschen Stadt.

Die historische Entwicklung von St. Lambertus

Die Ursprünge von St. Lambertus reichen bis vor das Jahr 1000 zurück, als auf dem Reichshof Castrop eine einfache Hallenkirche mit rechteckigem Chor errichtet wurde. Diese frühe Struktur war eine Privatkirche der Grafen von Kleve, die die Gerichtsbarkeit über Castrop innehatten. Die Kirche wurde erstmals 1344 namentlich erwähnt und war den Heiligen Lambertus und Blasius geweiht. Im 12. Jahrhundert wurde ein romanischer Westturm hinzugefügt, der jedoch 1889 abgerissen wurde. Das heutige Sandsteingebäude, das das nördliche Seitenschiff der alten Kirche integriert, wurde im 13. Jahrhundert erbaut.

Mit dem schnellen Wachstum von Castrop-Rauxel gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Bedarf an einer größeren Kirche offensichtlich. Zwischen 1889 und 1890 entwarf der Paderborner Dombaumeister Arnold Güldenpfennig ein neues, ein-türmiges Langhaus im neugotischen Stil, das aus Ruhr-Sandstein gebaut wurde. Diese neue Basilika integrierte historische Elemente der alten Kirche und verband so Vergangenheit und Gegenwart in einer harmonischen architektonischen Symphonie. Allerdings wurden der alte Turm und das südliche Seitenschiff für den Neubau abgerissen.

Ein Blick auf die architektonische Pracht

Die St. Lambertus Kirche ist ein hervorragendes Beispiel neugotischer Architektur, geprägt durch ihren hohen Turm und die kunstvollen Steinmetzarbeiten. Die Kirche ist nach Osten ausgerichtet und weist ein reines Längsschiff ohne Querhaus oder Vierung auf. Die Umgestaltung zur Christus-Rex-Kirche zwischen 1926 und 1933 brachte neue Wandmalereien und einen Hochaltar, obwohl diese Veränderungen das Innere durch das Blockieren der Seitenfenster des Hauptchores verdunkelten. Eine bedeutende Renovierung von 1982 bis 1984 unter der Leitung des Architekten Manfred Ludes stellte die ursprünglichen Proportionen und die Beleuchtung der Kirche wieder her und passte sie an moderne liturgische Bedürfnisse an. Eine neue Sakristei aus italienischem Sandstein wurde ebenfalls an der Nordseite hinzugefügt.

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Künstlerische Schätze im Inneren

Das nördliche Seitenschiff beherbergt die mittelalterliche Hallenkirche mit ihrem Chor und dem nördlichen Seitenschiff der alten Kirche. Der alte Chor, geschmückt mit einer halbkreisförmigen Apsis und drei rundbogigen Fenstern (1984 von Jupp Gesing gestaltet), besitzt bemerkenswerte romanische Gewölbe mit auffälligen Schlusssteinen und Kapitellen. Eines der herausragendsten Merkmale ist das Sakramentshaus von 1516, das Berndt Bunickmann aus Münster zugeschrieben wird. Dieses Meisterwerk wurde 1984 an seinen ursprünglichen Platz auf einem Steinblock an der Nordseite des Chors zurückversetzt. Die Kirche enthält auch spätere Heiligenfiguren und barocke Altarbilder, wie die Darstellung des Heiligen Johannes auf Patmos.

Die neue Kirche ist mit Wandmalereien von 1899-1900 von Felix Schröder aus Recklinghausen geschmückt, die während der Renovierung von 1982-1983 wieder enthüllt wurden. Die Gewölbe sind mit Darstellungen von Pflanzen, Tieren und geometrischen Mustern verziert, während die Obergadenwandmalereien Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigen. Die Gewölbe enthalten auch Instrumente der Passion, unter denen ein Triumphkreuz von 1927 hängt. Das Christus-zentrierte Thema des Chores setzt sich in den apsidalen Fenstern fort, die 1983 von Jupp Gesing gestaltet wurden. Der Altar, Ambo, Taufbeckenrahmen und -deckel sowie der Osterkerzenhalter sind Werke von Hermann Kunkler aus den Jahren 1983-1984. Im rechten Seitenschiff befindet sich nun der ehemalige sechsteilige Beckersche Hochaltar, der bis März 2014 zurückreicht.

Die klangvollen Glocken und die majestätische Orgel

Das Glockenspiel der Kirche besteht aus fünf Bronzeglocken, gestimmt auf die Töne c'-es'-f'-g'-as'. Glocke II wurde 1919 von der Otto-Glockengießerei in Bremen-Hemelingen gegossen, während die Glocken I, III und IV 1949 von der Junker-Gießerei in Brilon gegossen wurden. Die kleinste Glocke (V) wurde 2005 von Petit & Edelbrock gegossen.

Die St. Lambertus Orgel, erbaut 2005 von der Orgelbau Eisenbarth aus Passau, ist ein rein mechanisches Instrument mit 40 Registern auf drei Manualen und einem Pedal. Sie verfügt über mehrere Koppeln und ein 2x64-stufiges Setzersystem sowie ein Crescendo-Pedal.

Eine lebendige Gemeinschaft

St. Lambertus ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiges Gemeinschaftszentrum. Die Pfarrei gehört zur Pfarrgemeinschaft St. Lambertus, die zusammen mit anderen lokalen Pfarreien den Pastoralverbund Castrop-Rauxel Süd im Dekanat Emschertal des Erzbistums Paderborn bildet. Die Pfarrei ist auch Gesellschafterin der katholischen St. Lukas GmbH, die mehrere Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in der Region betreibt.

Abschließend lässt sich sagen, dass die St. Lambertus Kirche ein Leuchtturm des Glaubens, der Geschichte und der architektonischen Schönheit in Castrop-Rauxel ist. Ihr reiches Erbe, ihre künstlerischen Schätze und ihr lebendiges Gemeindeleben machen sie zu einem Muss für jeden, der diese charmante deutsche Stadt erkundet.

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