Entdeckt die B'nai Israel Synagoge, ein verborgenes Juwel im Herzen von Council Bluffs, Iowa. Diese historische Synagoge ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zeugnis für den unerschütterlichen Geist und die Widerstandskraft der örtlichen jüdischen Gemeinschaft. Auf der Liste des National Register of Historic Places eingetragen, bietet die B'nai Israel Synagoge Besuchern einen faszinierenden Einblick in die reiche jüdische Geschichte der Region.
Die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Council Bluffs beginnt 1881 mit der Gründung der Bikur Cholim Gemeinde. Mit 25 Gründungsmitgliedern hielt diese orthodoxe Gemeinde ihre Gottesdienste in gemieteten Räumlichkeiten ab, da sie weder einen Rabbi noch ein eigenes Gebäude hatten. Trotz dieser bescheidenen Anfänge legte das Engagement der Gemeinschaft für ihren Glauben und ihre Traditionen den Grundstein für die Errichtung der B'nai Israel Synagoge.
Im Jahr 1903 wurde die Chevra B’nai Yisroel Gemeinde mit 14 erwachsenen männlichen Mitgliedern organisiert. Im folgenden Jahr erwarben sie ein Grundstück und bauten eine Rahmensynagoge. Dieses Gebäude diente als Herzstück der Gemeinschaft, bis am 5. März 1930 ein Feuer die Synagoge zerstörte. Bemerkenswerterweise gelang es der Gemeinde, die Tora, heilige Schriftrollen und andere religiöse Gegenstände vor den Flammen zu retten.
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Entschlossen, wieder aufzubauen, gründete die Gemeinde ein Baukomitee und beauftragte den Architekten J. Chris Jensen mit dem Entwurf einer neuen Synagoge. Der Grundstein des ursprünglichen Gebäudes wurde geborgen und für die neue Struktur eingraviert, was Kontinuität und Widerstandskraft symbolisierte. Am 11. Januar 1931 fertiggestellt, kostete die neue Synagoge 26.000 Dollar (etwa 400.000 Dollar in heutigem Wert), bot Platz für 500 Personen und wies ein beeindruckendes Design auf, das Tradition und Moderne vereinte.
In der Mitte des 20. Jahrhunderts erlebte die Gemeinde bedeutende Veränderungen. Unter der Führung verschiedener Rabbiner, darunter Louis Leifer, David Korb und Emil Klein, wandelte sich die Gemeinschaft vom orthodoxen zum konservativen Judentum. Diese Veränderung ermöglichte die Verwendung der englischen Sprache in den Gottesdiensten und die Integration von Männern und Frauen, die nun zusammen sitzen konnten, im Gegensatz zur früheren Praxis, bei der Frauen und Kinder auf dem Balkon saßen. Im November 1953 änderte die Gemeinde offiziell ihren Namen in B'nai Israel.
In den frühen 1960er Jahren entwarf der Architekt I.T. Carrithers einen Anbau für die Synagoge, um den wachsenden Platzbedarf der Gemeinde zu decken. Obwohl nur der hintere Anbau gebaut wurde, markierte diese Renovierung eine neue Ära für B'nai Israel. Trotz dieser Bemühungen begann die Gemeinde jedoch, in den 1980er Jahren an Mitgliedern zu verlieren, was zu Plänen führte, die Gemeinde aufzulösen und das Grundstück zu verkaufen. Doch die Entschlossenheit der Mitglieder, die Synagoge am Leben zu erhalten, führte zur Rekrutierung neuer Mitglieder und sicherte so ihr Überleben.
Im Jahr 1989 wurde Rabbi Sharon Steifel die erste rekonstruktionistische Rabbinerin bei B'nai Israel, gefolgt von den Rabbinerinnen Sheryl Shulewitz und Ruth Ehrenstein. Diese Zeit markierte eine weitere Transformation für die Gemeinde, die rekonstruktionistische Prinzipien annahm und sich den veränderten Bedürfnissen der Gemeinschaft anpasste. Heute hat die Synagoge keinen eigenen Rabbi mehr und ist keiner bestimmten Bewegung zugehörig. Einmal im Monat findet ein Gottesdienst statt, an dem lokale Juden und Mitglieder anderer Gemeinden aus Omaha teilnehmen.
Die Außenfassade der B'nai Israel Synagoge ist ein auffälliges Beispiel für mehrfarbiges, grob verputztes Mauerwerk, gekrönt von einem klassischen Gebälk und einem Gesims aus verzinktem Eisen. Das Gebäude steht auf einem erhöhten Keller, mit drei Türen, die in den Gebetsraum führen und über eine Treppe aus Beton erreichbar sind. Eingefügte Paneele mit dem Davidstern und den Tafeln der Zehn Gebote, die in Hebräisch eingraviert sind, verleihen dem Gebäude seinen unverwechselbaren Charakter.
Im Inneren umfasst das zweistöckige Heiligtum der Synagoge einen Balkon, der während der Renovierung in den 1960er Jahren verkleinert wurde. Die Gemeinde besitzt sieben Toras, von denen zwei aus dem Feuer von 1930 gerettet wurden. Der Schrein, ein zentraler Punkt des Heiligtums, besteht aus dunklen Holzvertäfelungen und klassischen Pilastern, mit Lamellentüren, die zum Schrank führen, in dem die Schriftrollen aufbewahrt werden.
Ein Besuch der B'nai Israel Synagoge ist nicht nur eine Gelegenheit, ein historisches Gebäude zu erkunden, sondern auch eine Chance, sich mit einer Gemeinschaft zu verbinden, die Widrigkeiten überstanden und Veränderungen angenommen hat, während sie ihrem Glauben treu geblieben ist. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, Architekturfreunde oder einfach das reiche kulturelle Geflecht von Council Bluffs verstehen möchtet, die B'nai Israel Synagoge bietet eine einzigartige und bereichernde Erfahrung.
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