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Burgstall Roggenstein

Burgstall Roggenstein Eichenau

Burgstall Roggenstein

Eingebettet in die friedliche Landschaft Bayerns, bietet der Burgstall Roggenstein in Eichenau einen faszinierenden Einblick in die mittelalterliche Vergangenheit dieser malerischen Region. Mit seiner reichen Geschichte und den bezaubernden Legenden lädt dieser Ort dazu ein, in vergangene Zeiten einzutauchen und die Überreste einer vergangenen Epoche zu erkunden. Der Reiz des Burgstalls Roggenstein liegt nicht nur in seiner historischen Bedeutung, sondern auch in den fesselnden Geschichten, die ihn umgeben.

Die geheimnisvolle Geschichte des Burgstalls Roggenstein

Die Ursprünge des Burgstalls Roggenstein sind von Rätseln umgeben, seine Geschichte reicht bis ins hohe Mittelalter zurück. Auf einem 550 Meter hohen Sporn der Emmeringer Leite gelegen, hat dieser Ort Jahrhunderte des Wandels erlebt. Obwohl die genauen Details seiner frühen Nutzung unklar bleiben, deuten Funde wie eine karolingisch-ottonische Emailbrosche auf seine Bedeutung bereits im 9. Jahrhundert hin.

Im Laufe des 14. Jahrhunderts wechselte die Festung mehrfach den Besitzer, darunter der bekannte Engelmar der Küchenmeister und seine Frau Agnes von Gegenpoint. Bis 1371 gelangte sie in den Besitz des Klosters Fürstenfeld, das durch den Erwerb und Abbruch benachbarter Befestigungen deren Wiederaufbau verhindern wollte. Schließlich wurde die Burg aufgegeben, und nur noch Spuren ihrer einstigen Pracht sind geblieben.

Erkundung der Ruinen und Umgebung

Heute können Besucher die Überreste dieser mittelalterlichen Festung erkunden. Der Ort ist durch zwei Bereiche gekennzeichnet, die jeweils etwa 30 mal 40 Meter messen. Ein sechs Meter tiefer Graben trennt den westlichen Teil vom Hinterland, während ein zweiter Graben den Hügelsporn im Osten durchschneidet. Diese Erdwerke und die steilen Abhänge bieten eine greifbare Verbindung zur Vergangenheit.

Obwohl die ursprünglichen Strukturen längst verschwunden sind, erzählt die Landschaft selbst eine Geschichte von Befestigung und Verteidigung. Die Erosion der steilen Abhänge und die zahlreichen Fußwege unterstreichen den andauernden Kampf zwischen Natur und Geschichte. Während ihr durch das Gelände wandert, könnt ihr euch das geschäftige Treiben vorstellen, das einst diese Flächen füllte.

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Touren

Die fesselnde Kapelle St. Georg

Eines der faszinierendsten Merkmale des Burgstalls Roggenstein ist die Kapelle St. Georg. Um 1400 erbaut, steht diese gotische Kapelle als Zeugnis des bleibenden Erbes des Ortes. Ihr einfacher rechteckiger Bau mit einem Glockenturm über dem Ostgiebel strahlt eine stille Eleganz aus. Im Inneren ist die Kapelle mit einem bemerkenswerten Freskenzyklus geschmückt, der die Passion Christi darstellt und als eines der besten Beispiele mittelalterlicher Wandmalerei in Oberbayern gilt.

Die Verbindung der Kapelle zur ehemaligen Burg bleibt spekulativ, aber ihre Widmung an St. Georg, einen häufigen Schutzpatron von Burgkapellen, deutet auf eine historische Verbindung hin. Die Fresken, darunter eine eindrucksvolle Darstellung von St. Christophorus sowie Szenen der Kreuzigung und Auferstehung Christi, bieten einen Einblick in das spirituelle Leben der mittelalterlichen Bewohner.

Legenden und Geschichten des Burgstalls Roggenstein

Die Anziehungskraft des Burgstalls Roggenstein wird durch die Legenden und Geschichten verstärkt, die über die Jahrhunderte weitergegeben wurden. Eine solche Erzählung berichtet von drei Jungfrauen, die am Allerseelentag erscheinen und deren ätherischer Gesang durch die Luft hallt. Zwei von ihnen sind in Weiß gekleidet, während die dritte in Schwarz mit einem schwarzen Hund folgt. Dieses gespenstische Bild soll mit der historischen Widmung der Kapelle an St. Margareta, eine der drei heiligen Jungfrauen der bayerischen Folklore, verbunden sein.

Eine weitere faszinierende Geschichte dreht sich um den Bau der Kapelle, der angeblich vom Teufel selbst errichtet wurde. Auch wenn diese Geschichten in der Folklore verwurzelt sein mögen, verleihen sie der Geschichte des Ortes eine bezaubernde Dimension und laden die Besucher ein, über die Geheimnisse der Vergangenheit nachzudenken.

Das Erbe des Guts Roggenstein

Unterhalb der ehemaligen Burg liegt das Gut Roggenstein, ein historisches Anwesen, das im Laufe der Jahre bedeutende Veränderungen erfahren hat. Ursprünglich Teil des Besitzes des Klosters Fürstenfeld, wurde es im 19. Jahrhundert zu einem Militärgestüt. Heute ist das Anwesen mit dem Institut für Pflanzenwissenschaften der Technischen Universität München verbunden und setzt sein Erbe landwirtschaftlicher Innovation fort.

Besucher können die Gebäude des 19. Jahrhunderts erkunden, die die Entwicklung des Ortes im Laufe der Zeit widerspiegeln. Von seinen klösterlichen Ursprüngen bis zu seiner Rolle in der wissenschaftlichen Forschung bleibt das Gut Roggenstein ein integraler Bestandteil des Erbes der Region.

Entdeckung des verborgenen Erdstalls

Für diejenigen, die von unterirdischen Geheimnissen fasziniert sind, bietet der Erdstall unter dem Burgstall Roggenstein ein verlockendes Rätsel. Im 19. Jahrhundert dokumentiert, verläuft dieses unterirdische Tunnelsystem etwa 100 Meter durch den Hügel. Obwohl seine Eingänge heute verschlossen sind, fesseln das spartanische Design und der unbekannte Zweck des Erdstalls weiterhin die Fantasie.

Ob für Lagerung, Flucht oder rituelle Nutzung gedacht, der Erdstall fügt dem Ort ein Element der Intrige hinzu und lädt zu Spekulationen und Erkundungen ein.

Zusammenfassend ist der Burgstall Roggenstein nicht nur ein historischer Ort, sondern ein Geflecht aus Geschichten, Legenden und architektonischen Überresten, die die reiche Geschichte Bayerns zusammenweben. Während ihr seine Gelände erkundet und euch in seine Erzählungen vertieft, werdet ihr in eine Zeit versetzt, in der Ritter das Land durchstreiften und Legenden zum Leben erwachten. Ein Besuch des Burgstalls Roggenstein ist eine Reise ins Herz der bayerischen Vergangenheit, wo Geschichte und Mythos sich vermischen, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen.

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