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Zisterzienserinnenkloster Georgenberg

Zisterzienserinnenkloster Georgenberg Frankenberg (Eder)

Zisterzienserinnenkloster Georgenberg

Im malerischen Städtchen Frankenberg in Hessen, Deutschland, befindet sich das Kloster St. Georgenberg, das ursprünglich als Zisterzienserinnenkloster Georgenberg bekannt war. Es zeugt von Jahrhunderten der Geschichte und architektonischen Entwicklung. Dieses ehemalige Zisterzienserinnenkloster, das unter dem Schutz des Heiligen Mauritius gegründet wurde, bietet Einblicke in das geistliche und kulturelle Leben des mittelalterlichen Europas.

Die Ursprünge des Klosters St. Georgenberg

Gegründet im Jahr 1242 von Konrad von Itter, wurde das ursprüngliche Kloster in einem abgelegenen Waldgebiet namens Butzebach errichtet. Doch die abgeschiedene Lage erwies sich bald als unpraktisch, was zu einem Umzug näher an die befestigte Stadt Frankenberg führte. Diese strategische Entscheidung bot nicht nur besseren Schutz, sondern auch wirtschaftliche Vorteile, die dem Kloster zum Gedeihen verhalfen. Bis 1249 hatten sich die Nonnen in ihrem neuen Zuhause niedergelassen und setzten den Bau und die Erweiterung des Klosters in den folgenden Jahren fort.

Architektonische Wunderwerke

Die architektonische Entwicklung des Klosters St. Georgenberg ist eine faszinierende Geschichte von Anpassung und Wachstum. Der dreiflügelige Komplex, dessen Fundamente aus dem 13. bis 17. Jahrhundert stammen, spiegelt noch immer das klösterliche Leben vergangener Zeiten wider. Das auffälligste Merkmal ist der Nordflügel, der Ende des 14. Jahrhunderts errichtet wurde. Hier können Besucher die Mauritiuskapelle erkunden, ein einschiffiges Heiligtum mit schmalen, rundbogigen Fenstern aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Kapelle, ursprünglich eine spätromanische Struktur, wurde an die Bedürfnisse eines Nonnenklosters angepasst, einschließlich einer Nonnenempore.

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Touren

Aufstieg und Niedergang

Trotz anfänglichen Wohlstands stand das Kloster St. Georgenberg im Laufe der Jahrhunderte vor Herausforderungen. Bereits 1392 verlor das Kloster das Patronat der Frankenberger Pfarrkirche, was zu einem erheblichen Einkommensverlust führte. Im 15. Jahrhundert kam es zu einem Rückgang der klösterlichen Disziplin, mit Berichten über Abweichungen von den ursprünglichen Regeln. Bemühungen zur Wiederbelebung der Gemeinschaft wurden 1487 unternommen, als Landgraf Wilhelm I. von Hessen das Kloster mit Nonnen aus Westfalen neu gründete. Diese Wiederbelebung war jedoch nur von kurzer Dauer, da die wirtschaftlichen Anforderungen zu hoch waren.

Die Reformation und Säkularisierung

Während der Reformation wehten Winde des Wandels durch die Region und führten 1526/27 zur Säkularisierung des Klosters. Einige Nonnen entschieden sich zu gehen, während anderen erlaubt wurde, bis zu ihrem Tod zu bleiben. 1568 wurde das Kloster offiziell dem Landgrafen übergeben, was das Ende seiner religiösen Funktion markierte. Die letzte Nonne verstarb 1581, und die Güter des Klosters wurden in die Landgrafschaft Hessen integriert.

Ein neues Kapitel

In den folgenden Jahrhunderten fand das Kloster St. Georgenberg neue Bestimmungen. Die Gebäude dienten verschiedenen Verwaltungszwecken, darunter von 1902 bis 1974 als Sitz des Kreisamtes und später als Außenstelle der Kreisverwaltung Waldeck-Frankenberg. Trotz der Veränderungen blieb die architektonische Integrität des Komplexes erhalten, sodass Besucher seine historische Bedeutung schätzen können.

Das Kreisheimatmuseum

Seit 1952 beherbergt der Nordflügel das Kreisheimatmuseum, ein Heimatmuseum, das Einblicke in die Vergangenheit der Region bietet. Die Ausstellungen des Museums, die sich im ehemaligen Schlafsaal und Kreuzgang befinden, umfassen faszinierende Artefakte, die die Geschichte des Klosters und seiner Umgebung erzählen. Die spätgotischen Maßwerkfenster des Kreuzgangs bilden einen malerischen Hintergrund für die Sammlung des Museums.

Erkundung des Geländes

Besucher des Klosters St. Georgenberg können durch die ruhigen Anlagen wandern, wo die Vergangenheit inmitten der friedlichen Umgebung lebendig wird. Das üppige Grün und die historische Architektur schaffen einen friedlichen Rückzugsort, der Gäste einlädt, über das Leben derer nachzudenken, die diesen Ort einst ihr Zuhause nannten. Die Kombination aus natürlicher Schönheit und historischer Tiefe macht das Kloster St. Georgenberg zu einem faszinierenden Ziel für Geschichtsinteressierte und gelegentliche Touristen gleichermaßen.

Ein lebendiges Erbe

Das Kloster St. Georgenberg ist mehr als nur ein historisches Denkmal; es ist ein lebendiges Erbe von Widerstandsfähigkeit und Anpassung. Seine Mauern haben den Lauf der Zeit miterlebt und erinnern an die kulturelle und spirituelle Reise seiner Bewohner. Heute inspiriert und bildet es weiterhin, indem es einen einzigartigen Einblick in das reiche Geflecht der europäischen Geschichte bietet.

Abschließend ist ein Besuch im Kloster St. Georgenberg eine Reise durch die Zeit, die eine seltene Gelegenheit bietet, die architektonischen und historischen Schätze einer vergangenen Ära zu erkunden. Ob ihr von seinen spirituellen Wurzeln, seiner architektonischen Schönheit oder seiner geschichtsträchtigen Vergangenheit angezogen werdet, dieses ehemalige Kloster verspricht ein bereicherndes und unvergessliches Erlebnis.

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