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St. Bonifatius

St. Bonifatius Hessisch Oldendorf

St. Bonifatius

Die St. Bonifatius Kirche, gelegen in der malerischen Stadt Hessisch Oldendorf in Niedersachsen, Deutschland, ist ein Symbol für Geschichte und Gemeinschaftsgeist. Diese römisch-katholische Kirche, die nach dem Schutzpatron Deutschlands, dem heiligen Bonifatius, benannt ist, gehört zur Pfarrei St. Sturmius in Rinteln und zeugt von der beständigen Glaubensstärke und Widerstandsfähigkeit ihrer Gemeinde.

Eine Reise durch die Geschichte

Die Geschichte der St. Bonifatius Kirche ist eng mit den religiösen Veränderungen der Region verbunden. Nachdem Graf Otto IV. 1559 die Reformation eingeführt hatte, wurde die damals als Oldendorf bekannte Stadt vorwiegend protestantisch. Doch mit der Umstrukturierung der katholischen Diözesen in Deutschland durch die Päpstliche Bulle Provida solersque im Jahr 1821 kam Oldendorf zur Diözese Fulda.

In den unruhigen Zeiten des Zweiten Weltkriegs fanden katholische Flüchtlinge aus dem Ruhrgebiet in Hessisch Oldendorf Zuflucht. Dieser Zustrom von Gläubigen führte 1944 zur Bildung einer katholischen Gemeinde. Bis 1947 hatte die Gemeinde ihren eigenen Priester, Max Czerwensky, einen Vertriebenen aus Gliwice, der bis 1983 diente und ein bleibendes Erbe hinterließ.

Die Entstehung der St. Bonifatius Kirche

1950 ermöglichte eine großzügige Landspende den Bau der St. Bonifatius Kirche. Der erste Spatenstich erfolgte am 11. April 1950, gefolgt von der Grundsteinlegung am 21. April. Der Bau schritt zügig voran, und bereits am 10. Mai wurde das Richtfest gefeiert, bevor die Kirche am 27. August 1950 von Bischof Joseph Godehard Machens geweiht wurde. Im selben Jahr entstand auch ein Jugendzentrum, und 1952 folgte das Pfarrhaus.

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Architektonische Merkmale

Die von Fritz Schaller, einem Kriegsflüchtling in Hessisch Oldendorf, entworfene Kirche ist ein eindrucksvolles Beispiel der Nachkriegsarchitektur. Sie wurde in traditioneller Bauweise aus Ziegeln und Holz errichtet und wirkt mit ihrer weiß getünchten Fassade und dem Satteldach sowohl schlicht als auch einladend. Der Innenraum ist ebenso zurückhaltend gestaltet, mit einem einfachen Altarbereich, der von einem Kruzifix dominiert wird, flankiert von einem Taufbecken und einem Tabernakel. Die vierzehn Kreuzwegstationen an den Seitenwänden bieten eine meditative Reise durch die Passion Christi.

Der freistehende Glockenturm mit seinem charakteristischen Walmdach beherbergt ein bewegendes Denkmal. Hier können Besucher der Vergangenheit gedenken, mit Tafeln, die an die im Zweiten Weltkrieg Gefallenen erinnern, sowie einem Tribut an den Gründungspfarrer der Kirche, Max Czerwensky.

Ein Zentrum der Gemeinschaft

Im Laufe der Jahre hat St. Bonifatius seine Reichweite erweitert und Filialkirchen wie Maria Königin des Friedens in Fischbeck im Jahr 1961 und St. Hedwig in Großenwieden im Jahr 1974 gegründet. 1964 wurde die Kirche zu einer eigenständigen Pfarrei und war über Jahrzehnte hinweg das Zentrum lebendiger kultureller Veranstaltungen, darunter der beliebte katholische Karneval Boni-Max, ein Fest zu Ehren ihres Schutzpatrons und ersten Pastors.

Anpassung an Veränderungen

In den letzten Jahren hat die Kirche Herausforderungen gemeistert, darunter die Säkularisierung und Umnutzung ihrer Filialkirchen. Maria Königin des Friedens wurde 2008 säkularisiert und in einen Kindergarten umgewandelt, während St. Hedwig 2021 geschlossen wurde. 2012 wurde St. Bonifatius mit der Pfarrei St. Sturmius in Rinteln zusammengelegt, was die umfassendere Umstrukturierung der katholischen Kirche in der Region widerspiegelt.

Ein Zeugnis des Glaubens

Trotz dieser Veränderungen bleibt St. Bonifatius ein lebendiger Ort des Gebets und der Gemeinschaft. Die Kirche steht als Zeugnis für den Glauben und die Widerstandskraft ihrer Gemeinde und bietet einen Zufluchtsort für Besinnung und spirituelles Wachstum. Ihre Geschichte erinnert an die beständige Kraft des Glaubens, der auch in schwierigen Zeiten vereint und inspiriert.

Für Besucher von Hessisch Oldendorf bietet die St. Bonifatius Kirche nicht nur einen Einblick in das reiche religiöse Erbe der Stadt, sondern auch die Möglichkeit, sich mit einer Gemeinschaft zu verbinden, die die Stürme der Geschichte mit Anmut und Entschlossenheit überstanden hat. Ob ihr von ihrem architektonischen Charme, ihrer historischen Bedeutung oder der Herzlichkeit ihrer Gemeinschaft angezogen werdet, St. Bonifatius ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart in einem Fest des Glaubens und der Gemeinschaft zusammenkommen.

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