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St. Lambertus

St. Lambertus Hückelhoven

St. Lambertus

Die Kirche St. Lambertus, vor Ort bekannt als St. Lambertus, ist eine beeindruckende römisch-katholische Pfarrkirche im charmanten Städtchen Hückelhoven im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Dieses historische Bauwerk, das dem heiligen Lambert von Lüttich gewidmet ist, dient nicht nur der religiösen Andacht, sondern ist auch ein Schatz an Geschichte und architektonischer Pracht. Ein Besuch lohnt sich für jeden, der die Region erkundet.

Die historische Entwicklung der Kirche St. Lambertus

Die Ursprünge der Kirche St. Lambertus reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als Hückelhoven seine erste eigene Kirche erhielt. Im Jahr 1261 erhielt Silbert von Hückelhoven das Patronatsrecht, und bis 1550 war Hückelhoven eine eigenständige Pfarrei. Im 16. Jahrhundert erlebte die Stadt eine kurze Phase des Protestantismus, bevor sie wieder katholisch wurde.

Im Laufe ihrer Geschichte gehörte die Kirche St. Lambertus zu verschiedenen Diözesen. Anfangs war sie Teil der Diözese Lüttich, bis sie während der französischen Ära zur neu gegründeten Diözese Aachen im Jahr 1802 wechselte. Nach der Auflösung der Diözese Aachen wurde die Pfarrei 1825 in die Erzdiözese Köln eingegliedert. Mit der Wiedererrichtung der Diözese Aachen im Jahr 1930 fiel Hückelhoven erneut in deren Zuständigkeitsbereich.

Die Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte mehrere Veränderungen erfahren. 1933, aufgrund des raschen Wachstums der Stadt durch den Bergbau, wurde im nördlichen Teil der Pfarrei eine neue Kirche, St. Barbara, gebaut. Diese Kirche wurde 1960 eine eigenständige Pfarrei. Im Jahr 2010 wurden die Pfarreien St. Lambertus und St. Barbara zur neuen Pfarrei St. Lambertus und St. Barbara zusammengelegt, wobei die Kirche St. Lambertus als Pfarrkirche dient.

Architektonische Entwicklung und Pracht

Die ursprüngliche Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist längst verschwunden, aber das heutige Gebäude der Kirche St. Lambertus zeugt von Jahrhunderten architektonischer Evolution. Im 17. Jahrhundert erhielt die Kirche ein neues Langhaus und eine Sakristei. 1773 wurde ein neuer Glockenturm errichtet, während der ältere Chor erhalten blieb. Doch bis 1883 war der Chor so baufällig, dass er abgesperrt werden musste, was den Bau einer neuen Kirche notwendig machte.

Der Architekt Julius Busch aus Neuss wurde beauftragt, die neue Kirche zu entwerfen. Die alte Kirche, mit Ausnahme des Glockenturms, wurde abgerissen, und zwischen 1887 und 1888 entstand das neue Kirchengebäude. Der Glockenturm von 1773 wurde um ein Stockwerk erhöht. Am 10. Juli 1889 wurde die neue Kirche geweiht.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche beschädigt, aber bis 1948 vollständig restauriert. 1954 wurde eine halbkreisförmige Marienkapelle an der Nordseite des Glockenturms hinzugefügt. In den 1950er Jahren wurde die Kirche weiter ausgebaut, da sie für die wachsende Gemeinde zu klein geworden war. Der Architekt Wilhelm Hartmann aus Köln entwarf die Erweiterung, die zu einer einzigartigen Doppelkirchenstruktur führte. Die Südwand der alten Kirche wurde geöffnet, um sie mit der neuen Hallenkirche zu verbinden, die im rechten Winkel gebaut wurde. Diese Erweiterung wurde 1963 abgeschlossen und am 15. September desselben Jahres geweiht.

Zwischen 1991 und 1992 wurde der alte Teil der Kirche nach Plänen von Wolfgang Emondts in eine Werktagskapelle umgewandelt.

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Architektonische Merkmale und Kunstschätze

Der alte Teil der Kirche St. Lambertus ist eine neugotische Hallenkirche mit fünf Jochen aus Backstein. Sie verfügt über einen vierstöckigen Glockenturm mit achteckigem Helm im Westen und einen einjochigen Chor mit fünfeckigem Abschluss im Osten. Das Innere ist mit Rippengewölben geschmückt, und die Fenster haben aufwendige Maßwerke.

Der neue Teil der Kirche, der in modernem Baustil errichtet wurde, ist nach Süden ausgerichtet. Die beiden Abschnitte sind durch Öffnungen in den vier östlichen Jochen der alten Kirche verbunden. Das neue Langhaus ist vier Joche lang und verjüngt sich nach Süden hin, wo es in einer halbkreisförmigen Apsis endet.

Zu den bemerkenswerten Ausstattungsstücken im neuen Teil der Kirche gehört ein Altar aus römischem Travertin, der 1962 von Wilhelm Hartmann entworfen wurde. Der bronzene Tabernakel, verziert mit Bergkristallen, wurde im selben Jahr vom Bildhauer Peter Haak aus Erkelenz geschaffen. Ein bronzener Ambo, gefertigt von Michael Franke im Jahr 1984, und ein neugotisches Triumphkreuz aus dem 19. Jahrhundert, das ursprünglich in der alten Kirche hing, befinden sich nun über dem Altar. Das älteste Stück im modernen Abschnitt ist eine Pietà aus dem 16. Jahrhundert.

Die Orgel, gebaut von der Werkstatt Heinz Wilbrand in Übach-Palenberg im Jahr 1975, verfügt über 22 Register und eine elektrische Traktur. Die Buntglasfenster, gestaltet von Eduard Horst im Jahr 1961, verleihen dem Innenraum der Kirche einen lebendigen Touch.

Im alten Teil der Kirche befinden sich ein Altar und ein Tabernakel von Peter Haak, die 1992 aus der ehemaligen Kapelle des Altenheims in Hückelhoven hierher verlegt wurden. Das älteste Ausstattungsstück ist ein Taufbecken aus Namurer Blaustein, das aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammt und bereits in der Kirche des 13. Jahrhunderts vorhanden war. Die neugotischen Seitenaltäre und ein Beichtstuhl aus dem 19. Jahrhundert sind ebenfalls erhalten geblieben. Die Buntglasfenster in diesem Abschnitt wurden zwischen 1952 und 1955 von Eduard Horst geschaffen.

Die Glocken der Kirche St. Lambertus

Die Kirche St. Lambertus hat eine reiche Tradition des Glockenläutens. In den Jahren 1913 und 1924 lieferte die Glockengießerei Otto aus Hemelingen/Bremen insgesamt fünf Bronzeglocken mit einem Gesamtgewicht von fast 3.000 kg. Von diesen haben nur die kleinsten Glocken jedes Sets überlebt. Die größte Glocke wurde in der seltenen Durrippe-Form gegossen, und das Glockenmotiv ist das Gefüllte Salve Regina.

Die Kirche St. Lambertus in Hückelhoven ist mehr als nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein lebendiges Zeugnis der Stadtgeschichte und ein Leuchtfeuer des architektonischen und künstlerischen Erbes. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach neugierige Reisende seid, ein Besuch dieser prächtigen Kirche wird sicherlich eine unvergessliche und bereichernde Erfahrung sein.

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