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Franziskanerkirche

Franziskanerkirche Kriens

Franziskanerkirche

Die Franziskanerkirche, vor Ort als Franziskanerkirche bekannt, ist ein verstecktes Juwel in der Nähe des Stadtzentrums von Luzern, Schweiz. Diese historische Kirche, die der Jungfrau Maria gewidmet ist, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Zeugnis von Jahrhunderten der Geschichte, Kunst und Architektur. Beim Betreten der ruhigen Umgebung der Franziskanerkirche fühlt man sich in die Vergangenheit versetzt, wo jeder Stein und jede Ecke eine Geschichte zu erzählen hat.

Die Geschichte der Franziskanerkirche

Die Ursprünge der Franziskanerkirche reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als sie von dem 1210 gegründeten Franziskanerorden erbaut wurde. Diese Mönche, bekannt für ihre Armutsgelübde, errichteten ihr Kloster in Luzern, das bis 1838 aktiv blieb. Die Kirche, ursprünglich als Barfüsserkirche bekannt, wurde großzügig von Freifrau Gepa von Wolhusen finanziert, die umfangreiche Ländereien und Ressourcen für den Bau und die Erhaltung des Klosters spendete. Die Lage der Kirche befand sich damals am Rande der kleinen Stadt am linken Ufer, entlang der Straße nach Unterwalden, eine strategische Platzierung, die mit dem Wachstum der Stadt zentral wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Franziskanerkirche zahlreiche Änderungen und Erweiterungen. Bedeutende Veränderungen fanden im 16. Jahrhundert statt, darunter die Hinzufügung einer Beinhauskapelle und verschiedene Innenraumverbesserungen. Die Rolle der Kirche ging über spirituelle Funktionen hinaus; sie diente als Begräbnisstätte für die Einwohner der Stadt, eine Praxis, die von Papst Gregor IX. genehmigt wurde. Wohlhabende Bürger konnten Grabstätten innerhalb der Kirche erwerben, was sie zu einer letzten Ruhestätte für viele bedeutende Persönlichkeiten machte.

Architektonische Wunder und künstlerische Schätze

Die Franziskanerkirche ist ein prächtiges Beispiel gotischer Architektur mit späteren barocken Einflüssen. Beim Nähern an die Kirche wird man von dem ruhigen Franziskanerplatz und dem Barfüsserbrunnen, einem Brunnen aus dem Jahr 1546, begrüßt. Das Äußere der Kirche, mit seinem einfachen, aber eleganten Design, verbirgt das reiche künstlerische Erbe im Inneren.

Beim Betreten der Kirche fällt als erstes der atemberaubende Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert auf, der aus Stuckmarmor gefertigt ist. Der Altar, verziert mit aufwendigen Details, dient als Blickfang im Chorbereich, der sein ursprüngliches gotisches Kreuzgewölbe mit Schlusssteinen, die bedeutende religiöse Figuren darstellen, beibehält. Die Chorstühle, die aus dem 17. Jahrhundert stammen, sind reich verziert und bieten Platz für 46 Personen sowie eine kleinere Chororgel.

Das Kirchenschiff, das durch ein schmiedeeisernes Gitter aus dem 18. Jahrhundert vom Chor getrennt ist, beherbergt mehrere Altäre, die verschiedenen Heiligen gewidmet sind. Die Wände des Kirchenschiffs sind mit Wandmalereien und Deckenbildern geschmückt, wobei das prominenteste die Darstellung des heiligen Franziskus ist, der in den Himmel aufsteigt. Diese Kunstwerke, zusammen mit den Flaggenabbildungen an den Seitenwänden, bieten einen Einblick in die bewegte Vergangenheit der Kirche, wo einst Kampfbanner aus den Siegen über die Habsburger ausgestellt wurden.

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Bemerkenswerte Kapellen und Besonderheiten

Auf der Nordseite der Kirche bereichern mehrere Kapellen und Anbauten die architektonische Vielfalt der Franziskanerkirche. Die Antoniuskapelle, die 1656 umfassend umgebaut wurde, besticht durch ein beeindruckendes Netzrippengewölbe. Das Marienchörlein, oder kleiner Marienchor, fügt dem Charme der Kirche mit seiner intimen Atmosphäre und historischen Bedeutung hinzu.

Eine der bemerkenswertesten Besonderheiten der Franziskanerkirche ist ihre Orgel. 1988 von der Firma Goll aus Luzern erbaut, integriert die Orgel historische Pfeifen aus dem ursprünglichen Instrument von 1653. Mit 33 Registern, verteilt auf drei Manuale und ein Pedal, sorgt die mechanische Traktur der Orgel für einen reichen und authentischen Klang. Zusätzlich ergänzen eine mitteltönige Orgel, die 1990 rekonstruiert wurde, und eine Truhenorgel von 2003, ebenfalls von Goll, das musikalische Erbe der Kirche.

Ein Ort der Besinnung und Ehrfurcht

Die Rolle der Franziskanerkirche als Begräbnisstätte verleiht ihrer Geschichte eine Schicht von Ernsthaftigkeit und Ehrfurcht. Der Kirchhof, einst die letzte Ruhestätte vieler Bürger Luzerns, wurde 1798 wegen Überfüllung und Gesundheitsbedenken geschlossen. Archäologische Untersuchungen während Renovierungen in den späten 1980er Jahren brachten komplexe Begräbniskammersysteme ans Licht und gaben Einblicke in die Bestattungspraktiken früherer Jahrhunderte.

Heute steht die Franziskanerkirche als nationales Kulturdenkmal von großer Bedeutung, anerkannt für ihren historischen, architektonischen und künstlerischen Wert. Sie dient weiterhin der örtlichen Gemeinde als Teil der römisch-katholischen Pfarrei St. Maria zu Franziskanern und bietet einen Ort des Gebets, der Reflexion und der Verbindung zur Vergangenheit.

Ein Besuch in der Franziskanerkirche

Ein Besuch in der Franziskanerkirche ist eine Reise durch die Zeit, wo Geschichte und Spiritualität aufeinandertreffen. Ob ihr Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach nur auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, die Franziskanerkirche bietet eine bereichernde Erfahrung. Nehmt euch einen Moment Zeit, um die filigranen Details des Hochaltars zu bewundern, den harmonischen Klängen der Orgel zu lauschen und über die Jahrhunderte der Hingabe nachzudenken, die diesen heiligen Ort geprägt haben.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Franziskanerkirche in Luzern nicht nur ein Gebäude ist; sie ist ein lebendiges Zeugnis des Glaubens, der Kunstfertigkeit und der Widerstandsfähigkeit der Menschen, die durch ihre Türen gegangen sind. Ihre Wände hallen mit den Gebeten von Generationen wider, und ihre Kunst und Architektur inspirieren weiterhin Ehrfurcht und Bewunderung. Ein Besuch in der Franziskanerkirche ist ein Muss für alle, die das reiche kulturelle Geflecht von Luzern erkunden möchten.

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