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Pfarrkirche Kufstein

Pfarrkirche Kufstein Kufstein

Pfarrkirche Kufstein

Die St. Vitus Kirche, die von den Einheimischen als Pfarrkirche Kufstein bekannt ist, erhebt sich stolz im Zentrum von Kufstein, einer Stadt in Österreich, die für ihre malerische Schönheit und reiche Geschichte berühmt ist. Diese römisch-katholische Pfarrkirche ist dem Heiligen Vitus geweiht und stellt ein bedeutendes Wahrzeichen in der Tiroler Region dar, das zur Erzdiözese Salzburg gehört. Mit ihrer beeindruckenden Architektur und faszinierenden Geschichte ist die St. Vitus Kirche ein absolutes Muss für jeden, der Kufstein erkundet.

Die historische Entwicklung der St. Vitus Kirche

Die Ursprünge der St. Vitus Kirche reichen bis ins frühe 15. Jahrhundert zurück, wobei der Bau spätestens 1420 abgeschlossen wurde. Die Kirche ersetzte eine frühere Struktur und entwickelte sich zu einer prächtigen gotischen Hallenkirche mit einem polygonalen Chor. Im Laufe der Jahrhunderte hat die St. Vitus Kirche zahlreiche Veränderungen durchlaufen, die den wechselnden architektonischen Vorlieben und religiösen Praktiken der jeweiligen Zeit Rechnung trugen.

Einer der bedeutendsten Umbauten fand zwischen 1660 und 1661 statt, als die Kirche barockisiert wurde, um den zeitgenössischen Stil anzupassen. Diese Renovierung führte viele der Merkmale ein, die die St. Vitus Kirche heute auszeichnen, darunter die Fassade, der Turm, die Zwiebelturmspitze und das charakteristische Farbschema. Die zentrale Betonung der Fassade, gekennzeichnet durch einen Risalit und unterteilt durch kontrastierende Pilaster und Lisenen, ist ein typisches Merkmal der frühen Barockarchitektur.

Im Jahr 1840 wurde die Kirche um ein weiteres Joch erweitert, und ihre barocken Einrichtungsgegenstände wurden durch neoklassizistische ersetzt. Im 20. Jahrhundert fanden umfangreiche Restaurierungen statt, 1959 und 1991, um den historischen Charme der St. Vitus Kirche zu bewahren und gleichzeitig modernen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Pracht im Inneren: Künstlerische und architektonische Höhepunkte

Beim Betreten der St. Vitus Kirche werden Besucher von einer Fülle künstlerischer und architektonischer Schätze empfangen. Das älteste Möbelstück der Kirche ist der neoklassizistische Hochaltar, geschaffen vom Tiroler Bildhauer Josef Stumpf. Die Struktur des Altars umfasst zwei Säulen mit ionischen Kapitellen, die ein dreieckiges Giebeldreieck tragen, das mit einem ornamentalen Fries aus Blumenmotiven und Engelsköpfen verziert ist. Im Zentrum des Giebels befindet sich ein barockes Symbol Gottes: ein Dreieck mit einem Auge in der Mitte, umgeben von einem strahlenden Heiligenschein.

Den Altar flankieren Statuen der Apostel Petrus und Paulus, die wahrscheinlich vom Kufsteiner Bildhauer Kaspar Bichler im 19. Jahrhundert geschaffen wurden. Petrus, der Schlüssel hält, steht rechts vom Altar, während Paulus mit einem Schwert und Evangelium links steht.

Das Altarbild, gemalt vom Tiroler Künstler Josef Arnold dem Älteren, zeigt den Heiligen Vitus als Märtyrer vor Maria und Christus. Vitus wird als Märtyrer durch den Lorbeerkranz über seinem Kopf und einen Kessel mit kochendem Öl, eines seiner Attribute, identifiziert. Arnolds Stil verbindet neoklassizistische und romantische Elemente, mit Figuren, die an Heinrich Friedrich Füger erinnern, und einer Farbpalette, die der Nazarener Bewegung ähnelt.

Zusätzlich zum Altarbild beherbergt die St. Vitus Kirche zwei weitere Gemälde von Josef Arnold dem Älteren. Eines zeigt die Madonna mit den Heiligen Barbara und Katharina von Alexandria am linken Seitenaltar, während das andere den heiligen Sebastian darstellt, der von der Witwe des Märtyrers Castulus am rechten Seitenaltar gepflegt wird. Diese Gemälde, die um 1840 datieren, sind exquisite Beispiele für Arnolds künstlerisches Können.

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Die Deckenfresken: Ein Zeugnis des Glaubens

Die Deckenfresken der Kirche, geschaffen vom Maler Rudolf Stolz im Jahr 1929, sind ein weiteres Highlight. Das erste Joch des Kirchenschiffs zeigt vier alttestamentliche Propheten: Daniel, David, Jeremia und Jesaja, jeder mit Schriftrollen, die biblische Zitate enthalten. Das zweite Joch zeigt die vier Evangelisten, symbolisiert durch ihre Attribute und mit ihren Namen beschriftet. Über ihnen sind verschiedene Szenen zu sehen, darunter der Heilige Geist als Taube, umgeben von einem goldenen Heiligenschein.

Die Fresken des dritten Jochs illustrieren die vier letzten Dinge: Tod, Gericht, Himmel und Hölle. Eine skelettierte Figur in einem Leichentuch repräsentiert den Tod, während ein Engel, der eine Trompete bläst, das Jüngste Gericht verkündet. Der auferstandene Christus mit einer Siegesfahne symbolisiert den Himmel, und der Erzengel Michael, der einen Drachen besiegt, steht für die Hölle. Diese Fresken sind eine kraftvolle visuelle Darstellung der christlichen Eschatologie.

Weitere Fresken von Stolz finden sich auf der Orgelempore, die Engel zeigt, die Harfe und Geige spielen, begleitet von biblischen Inschriften. Unter der Orgelempore, nahe dem Haupteingang, zeigt ein Fresko Christus, umgeben von Müttern und Kindern, was die Rolle der Kirche als Ort des Mitgefühls und der Fürsorge betont.

Die Glocken der St. Vitus Kirche

Das Glockenensemble der Kirche besteht aus fünf Glocken, die auf die Töne cis1, e1, fis1, a1 und cis2 abgestimmt sind. Die älteste Glocke, 1706 von Johann Paul Schellener gegossen, ist auf a1 gestimmt. Die restlichen Glocken, 1948 von Grassmayr gefertigt, ergänzen diese historische Glocke. Die Glocken werden hoch geschwungen, und jede hat einen Klöppelhalter, der sicherstellt, dass ihre harmonischen Klänge über Kufstein erklingen.

Die St. Vitus Kirche, oder Pfarrkirche Kufstein, ist mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Zeugnis des anhaltenden Glaubens und künstlerischen Erbes der Stadt. Ob ihr euch für Geschichte interessiert, Kunst liebt oder auf der Suche nach spiritueller Erfüllung seid, ein Besuch der St. Vitus Kirche bietet eine tiefgründige und bereichernde Erfahrung. Während ihr ihre ehrwürdigen Hallen erkundet und ihre künstlerischen Schätze bewundert, werdet ihr durch Jahrhunderte der Hingabe und Handwerkskunst geführt, was euren Besuch in Kufstein unvergesslich macht.

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