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Kloster Worbis

Kloster Worbis Leinefelde-Worbis

Kloster Worbis

Im malerischen Städtchen Leinefelde-Worbis in Thüringen, Deutschland, erhebt sich das Kloster Worbis als ein Zeugnis jahrhundertelanger spiritueller Hingabe und architektonischer Entwicklung. Diese historische Stätte mit ihrer bewegten Vergangenheit und den friedlichen Umgebungen bietet einen faszinierenden Einblick in das klösterliche Leben, das hier einst blühte.

Die Anfänge: Zisterzienserinnen

Die Geschichte des Klosters Worbis beginnt im Jahr 1311, als Friedrich Graf von Beichlingen ein Zisterzienserinnenkloster an der Stelle der bereits bestehenden St. Peterskirche gründete. Das Kloster wurde ein Zufluchtsort für Nonnen aus den nahegelegenen Konventen Beuren und Anrode, wobei Bertradis als erste Äbtissin diente. Trotz seiner bescheidenen Anfänge erwarb das Kloster im Laufe der Zeit durch strategische Käufe und Spenden mehrere Besitztümer, darunter Ländereien und Mühlen.

Im 15. Jahrhundert stand das Kloster vor Herausforderungen, darunter moralischer Verfall und finanzielle Schwierigkeiten. Bis 1521 erhielten die Nonnen die Erlaubnis, Almosen zu sammeln, da sie verarmt waren. Die Unruhen des Bauernkrieges im Jahr 1525 führten zur Zerstörung des Klosters, und bis 1540 wurde es offiziell aufgelöst.

Die Franziskanerzeit

Im Jahr 1667 begann ein neues Kapitel, als die Franziskaner das Gelände übernahmen und neues Leben in das alte Kloster brachten. Zwischen 1668 und 1670 wurden umfangreiche Renovierungen an den Klostergebäuden vorgenommen. Unter der Leitung des Baumeisters Antonio Petrini wurde die Klosterkirche St. Antonius 1678 geweiht. Im Jahr 1765 erhielt sie eine Barockausstattung, mit Beiträgen talentierter Franziskaner wie Bruder Cornelius Schmitt und Bruder Hyazinth Wiegand, die prächtige Innenräume schufen.

Die St. Antonius Kirche bleibt ein Juwel der Region Eichsfeld und zieht jährlich im Juni Pilger zur Antonius-Wallfahrt an. Das Kloster wurde auch ein Zentrum für die Ausbildung von Franziskanerpriestern, die die spirituellen Bedürfnisse der umliegenden Dörfer versorgten. Trotz der politischen Veränderungen durch die preußische Übernahme im Jahr 1802 funktionierte das Kloster bis 1824 weiter, als es schließlich aufgelöst wurde.

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Eine neue Bestimmung

Nach der Auflösung des Franziskanerklosters fand das Gelände neue Verwendungen. Im Jahr 1838 wurde es eine Zwangsarbeitsanstalt, die dazu diente, Bettler und Vagabunden zu reformieren. Die Einrichtung stand unter der Aufsicht der örtlichen Behörden, war jedoch nur von kurzer Dauer. Bis 1848 wurde sie während einer Unruhenperiode von Bürgern gestürmt und geschlossen.

Von 1863 bis 1994 beherbergten die Gebäude das örtliche Gericht und Notariat, was die Anpassungsfähigkeit des Ortes an die sich wandelnden Bedürfnisse der Gemeinschaft zeigt. Heute, nach umfangreichen Renovierungen, sollen Teile des Komplexes die Stadtverwaltung von Leinefelde-Worbis beherbergen.

Das Kloster Worbis heute erkunden

Besucher des Klosters Worbis können noch Überreste seiner mittelalterlichen Vergangenheit entdecken, darunter Teile des Kreuzgangs und das Brunnenhaus. Der Ort bietet einen friedlichen Rückzugsort und lädt Gäste ein, durch seine historischen Hallen zu wandern und über das Leben derer nachzudenken, die einst hier lebten.

Die St. Antonius Kirche mit ihrem barocken Glanz bleibt ein Highlight. Ihr Inneres, geschmückt mit kunstvollen Holzarbeiten und religiösen Figuren, erzählt Geschichten von Glauben und Kunstfertigkeit. Die Kirche dient weiterhin der lokalen katholischen Gemeinde und bewahrt ihre spirituelle Bedeutung.

Eine Reise durch die Zeit

Das Kloster Worbis ist mehr als nur eine historische Stätte; es ist eine Reise durch die Zeit. Von den frühen Tagen als Zisterzienserinnenkloster über seine Rolle als Franziskanerkloster bis hin zu seiner späteren Funktion als bürgerliche Institution hat sich der Ort immer wieder an die wechselnden Strömungen der Geschichte angepasst. Jeder Stein und jedes Gewölbe erzählt Geschichten von Widerstandsfähigkeit und Wandel.

Für diejenigen, die sich für Geschichte, Architektur oder Spiritualität interessieren, bietet das Kloster Worbis ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Es ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart koexistieren und Besucher einladen, die reiche Textur seines Erbes zu erkunden und zu entdecken.

Abschließend steht das Kloster Worbis als bemerkenswertes Zeugnis für den dauerhaften Geist von Gemeinschaft und Glauben. Seine Mauern haben Jahrhunderte des Wandels erlebt, und heute fasziniert es weiterhin diejenigen, die die in seinem Gewebe verwobenen Geschichten aufdecken möchten. Ein Besuch im Kloster Worbis ist eine Reise ins Herz der thüringischen Geschichte und bietet Einblicke in das Leben und die Vermächtnisse derer, die diesen bemerkenswerten Ort geprägt haben.

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