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Clemenskirche

Clemenskirche Münster

Clemenskirche

Die Clemenskirche in Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein verstecktes Juwel der Barockarchitektur im Herzen dieser historischen Stadt. Diese beeindruckende Kirche, entworfen von dem berühmten Architekten Johann Conrad Schlaun, ist ein Zeugnis der reichen kulturellen und religiösen Geschichte Münsters. Egal ob ihr Architekturbegeisterte oder gelegentliche Reisende seid, die Clemenskirche bietet einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit, eingebettet in atemberaubende architektonische Schönheit.

Die Geschichte der Clemenskirche

Die Geschichte der Clemenskirche beginnt in der Mitte des 18. Jahrhunderts, als sie zwischen 1745 und 1753 für die Barmherzigen Brüder errichtet wurde. Die Kirche und das dazugehörige Krankenhaus wurden von Clemens August I. von Bayern, dem Fürstbischof von Münster, in Auftrag gegeben. Dieses ehrgeizige Projekt war Teil einer größeren Vision, einen prächtigen Wohn- und Krankenhauskomplex zu schaffen, obwohl frühere Pläne verworfen wurden.

Der Grundstein wurde am 30. Juni 1745 gelegt, was den Beginn einer Bauphase markierte, die mit einer feierlichen Eröffnung am 14. Oktober 1753 endete. Die Kirche wurde dem heiligen Clemens von Rom gewidmet, was das Engagement ihres Namensgebers für Nächstenliebe und Fürsorge widerspiegelt. Im Laufe der Jahre hat die Clemenskirche bedeutende historische Ereignisse miterlebt, darunter die Säkularisation des Klosters im Jahr 1811 und die verheerenden Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs, die sie in Trümmern hinterließen. Der Wiederaufbau nach dem Krieg von 1956 bis 1959 stellte ihr Äußeres wieder her, während das Innere von 1961 bis 1974 sorgfältig rekonstruiert wurde.

Die Erkundung der Clemenskirche

Wenn ihr euch der Clemenskirche nähert, fällt euch sofort ihre beeindruckende Barockfassade ins Auge. Die Kirche ist ein Meisterwerk aus Ziegel und Sandstein, mit einem konvexen Mittelteil, flankiert von konkaven Seiten. Dieses Design ehrt den römischen Barockstil, der an die Arbeiten von Francesco Borromini erinnert. Die großen ionischen Pilaster und das segmentierte Giebel der Fassade schaffen einen imposanten, aber einladenden Eingang.

Im Inneren ist der zentrale Grundriss der Kirche ein Wunderwerk architektonischer Raffinesse. Das kreisförmige Design, inspiriert von Borrominis Sant'Ivo alla Sapienza, ist mit sechs Nischen geschmückt, die durch überlappende Dreiecke geformt sind. Das Spiel des Lichts innerhalb der Kirche ist geradezu magisch, mit Fenstern, die strategisch platziert sind, um den Altar und die Fresken der Kuppel zu beleuchten. Die Fresken, ursprünglich von Johann Adam Schöpf gemalt und später von Paul Reckendorfer restauriert, zeigen eine lebendige himmlische Szene, die den heiligen Clemens zeigt, wie er in den Himmel aufsteigt.

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Die künstlerischen Schätze der Clemenskirche

Das Innere der Clemenskirche ist ein Schatzkästchen barocker Kunst. Die aufwendige Stuckarbeit von Jakob Rauch verleiht der Kirche eine elegante Note, mit Engelsfiguren und Rocaille-Motiven, die die räumliche Dynamik der Kirche betonen. Der Hauptaltar, ursprünglich von Giovanni Battista Pittoni gemalt, zeigt das Martyrium des heiligen Clemens, eine eindringliche Erinnerung an das spirituelle Erbe der Kirche.

Die Seitenaltäre, geschmückt mit Gemälden von Carlo Carlone, zeigen die Verkündigung und die Erscheinung der Jungfrau Maria vor dem heiligen Johannes von Gott. Diese Kunstwerke, kombiniert mit den skulpturalen Elementen, schaffen eine harmonische Mischung visueller Erzählungen, die die Besucher in ihren Bann zieht.

Die Orgel der Clemenskirche

Das musikalische Erbe der Kirche ist ebenso beeindruckend. Die ursprüngliche Orgel, die vor 1767 datiert, wurde 1973 durch ein Instrument von Franz Breil ersetzt. Diese Orgel, untergebracht in einem historischen Gehäuse aus dem späten 18. Jahrhundert, verfügt über 16 Register und bietet ein reiches Klangerlebnis. Die Restaurierung der Orgel im Jahr 2014 stellte sicher, dass ihre mechanischen und klanglichen Qualitäten weiterhin sowohl Musiker als auch Zuhörer inspirieren.

Ein unvergesslicher Besuch

Ein Besuch der Clemenskirche ist nicht nur eine Reise durch architektonischen Glanz, sondern auch eine Erkundung der lebendigen Geschichte Münsters. Die Kirche steht heute isoliert auf ihrem Gelände, ein Ergebnis der Veränderungen der städtischen Landschaft nach dem Krieg, doch sie bewahrt ihre majestätische Präsenz. Diese Isolation ermöglicht es den Besuchern, den vollen Umfang von Schlauns Design zu schätzen, von dem hohen Campanile bis zu den komplizierten Details der Fassade.

Abgesehen von ihrem architektonischen und künstlerischen Reiz bietet die Clemenskirche einen ruhigen Raum zur Reflexion und Bewunderung. Egal ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, ihren künstlerischen Schätzen oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, die Clemenskirche ist ein Muss in Münster.

Zusammenfassend ist die Clemenskirche mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und Schönheit, ein Ort, an dem Geschichte und Kunst zusammenkommen, um ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Wenn ihr unter ihrer Kuppel steht und ihre Fresken betrachtet, seid ihr nicht nur Zeugen eines Stücks der Vergangenheit Münsters, sondern feiert auch das dauerhafte Erbe der Barockarchitektur.

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