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St. Peter und Paul

St. Peter und Paul Oberstaufen

St. Peter und Paul

Die Kirche St. Peter und Paul in Oberstaufen, die von den Einheimischen einfach St. Peter und Paul genannt wird, ist ein beeindruckendes Zeugnis von Geschichte und Glauben in der malerischen Stadt Oberstaufen in Bayern. Dieses architektonische Schmuckstück mit seinem neogotischen Stil lädt Besucher dazu ein, seine bewegte Vergangenheit und seine beeindruckende Kunstfertigkeit zu entdecken.

Eine Reise durch die Zeit

Die Anfänge der Kirche St. Peter und Paul in Oberstaufen reichen bis ins frühe 14. Jahrhundert zurück, als Graf Hugo V. von Montfort im Jahr 1328 eine Stiftskirche gründete. Diese kirchliche Einrichtung beherbergte ursprünglich sechs weltliche Kanoniker und wurde später von Bischof Rudolph von Konstanz um einen siebten Priester erweitert. Die historische Bedeutung der Kirche wird durch das ursprüngliche Gründungsdokument unterstrichen, das im Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz aufbewahrt wird.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kirche zahlreiche Veränderungen erlebt. Die mittelalterliche Kirche, die dem heutigen Bau vorausging, wurde um 1389 errichtet. Nachdem sie 1680 durch ein Feuer beschädigt wurde, erfolgten im 18. Jahrhundert Reparaturen und Umbauten. Ein verheerendes Feuer im Jahr 1858 führte schließlich zum Bau der heutigen Kirche, die nach den Plänen des Architekten Georg von Stengel von Anton Harrer zwischen 1859 und 1863 errichtet wurde. 1865 wurde sie von Bischof Pankratius von Dinkel geweiht und zur katholischen Pfarrkirche St. Peter und Paul erklärt.

Architektonische Pracht

Das neogotische Design der Kirche St. Peter und Paul in Oberstaufen zeugt von der architektonischen Vision ihrer Schöpfer. Der 65 Meter hohe Turm der Kirche mit seinem spitzen Helm behält seine mittelalterliche Basis aus dem 13. Jahrhundert. Eines der faszinierendsten Merkmale der Außenfassade ist das große Fresko des heiligen Christophorus, ein Werk von Anton Harrer, das dem Gebäude Farbe und Charme verleiht.

Im Inneren der Kirche findet sich eine Schatzkammer von künstlerischer und historischer Bedeutung. Der Chor wird von einer Kreuzigungsgruppe dominiert, die zwischen 1500 und 1510 von dem Konstanzer Bildhauer Heinrich Yselin geschaffen wurde. Diese spätgotischen Skulpturen sind mit ihren beeindruckenden Dimensionen einige der größten ihrer Art und zeigen das Können und die Kunstfertigkeit ihres Schöpfers.

Das Herz der Kirche

Das Innere der Kirche St. Peter und Paul in Oberstaufen ist eine harmonische Verbindung von Geschichte und Kunst. Der Hauptaltar, umgeben von der Kreuzigungsgruppe, bildet den Mittelpunkt der Kirche. Darunter befindet sich ein Sandsteinsakramenthaus und ein schmiedeeisernes Gitter aus der Spätgotik, die dem heiligen Raum historische Tiefe verleihen.

Die von Anton Harrer entworfene Kanzel ist ein Meisterwerk neogotischer Handwerkskunst, das zwischen 1862 und 1865 in München gefertigt wurde. Die Deckenmalereien der Kirche, die 1913 von den Münchner Künstlern Bonifaz Locher und Luitpold Heim geschaffen wurden, verleihen dem Kirchenschiff eine himmlische Note und verstärken die spirituelle Atmosphäre.

Ikonen und Bildnisse

An der nördlichen Kirchenschiffwand befinden sich Statuen der Kirchenpatrone St. Peter und Paul, während im südlichen Seitenschiff ein Marienheiligtum steht, das um 1863 von Ferdinand Preckle geschaffen wurde. Dieses Heiligtum, das der Verehrung Marias gewidmet ist, zeigt eine Darstellung der Madonna mit Kind, begleitet von dem Diözesanpatron Ulrich und dem Apostel des Allgäus, Magnus. Bemalte Steintürme hinter den Figuren erinnern an die verlorenen neogotischen Altäre und verbinden die Gegenwart mit der reichen Vergangenheit der Kirche.

Die majestätische Orgel

Die Kirche St. Peter und Paul in Oberstaufen erfüllt ihre heiligen Hallen mit den klangvollen Tönen ihrer historischen Orgel. Dieses Instrument, das 1919/20 von den Gebrüdern Hindelang erbaut wurde, verfügt über 47 Register auf drei Manualen und einem Pedal. Ihre pneumatische Spieltraktur und die anschließende Restaurierung durch die Firma Zeilhuber im Jahr 1997 sorgen dafür, dass die Orgel ein wesentlicher Bestandteil des musikalischen Erbes der Kirche bleibt.

Ein lebendiges Erbe

Die Kirche St. Peter und Paul in Oberstaufen ist nicht nur ein Relikt der Vergangenheit, sondern ein lebendiges Zeugnis des fortdauernden Geistes der Gemeinschaft, der sie dient. Zwischen 1977 und 1982 wurde die Kirche umfassend restauriert, und weitere Renovierungen begannen 2020, um ihre Schönheit und Integrität für zukünftige Generationen zu bewahren.

Während ihr die charmante Stadt Oberstaufen erkundet, bietet ein Besuch der Kirche St. Peter und Paul eine einzigartige Gelegenheit, in die Vergangenheit einzutauchen und das kunstvolle Geflecht von Geschichte, Kunst und Glauben zu schätzen, das in ihren Mauern verwoben ist. Ob Architekturbegeisterte, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende – diese ikonische Kirche wird einen bleibenden Eindruck auf eure Reise durch Bayern hinterlassen.

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