Die Basilika St. Georg, vor Ort bekannt als Bazilika svatého Jiří, ist ein beeindruckendes Zeugnis für Prags reiche Geschichte und architektonische Entwicklung. Sie befindet sich auf dem malerischen Gelände der Prager Burg und ist eine der ältesten und am meisten verehrten religiösen Stätten in Tschechien. Ihre Ursprünge reichen bis ins frühe 10. Jahrhundert zurück und bieten den Besuchern einen einzigartigen Einblick in die mittelalterliche Vergangenheit dieser faszinierenden Stadt.
Die Basilika St. Georg wurde um das Jahr 920 von Fürst Vratislav I. gegründet und war die zweite Kirche, die in der Region Prag errichtet wurde. 925 wurde sie geweiht, zeitgleich mit der Überführung der Überreste der heiligen Ludmila aus Tetín. Dieser heilige Ort entwickelte sich rasch zu einem wichtigen religiösen Zentrum, insbesondere durch die Gründung des ersten tschechischen Klosters durch Mlada, die Tochter von Boleslav I. Zudem diente die Basilika als letzte Ruhestätte mehrerer Mitglieder der Přemysliden-Dynastie, was ihre historische Bedeutung weiter unterstrich.
Im Laufe der Jahrhunderte stand die Basilika vor zahlreichen Herausforderungen, darunter ein verheerender Brand während der Belagerung Prags durch Konrad von Znojmo im Jahr 1142. Sie wurde unter der Leitung von Äbtissin Berta wieder aufgebaut und durch weitere Renovierungen von der Přemysliden-Äbtissin Agnes ergänzt. Trotz der Wirren der Hussitenkriege wurde die Basilika unter der Herrschaft von Sigismund von Luxemburg restauriert und blühte weiter auf.
Besucher der Basilika St. Georg sind sofort von ihrer ruhigen und zeitlosen Schönheit beeindruckt. Die romanische Architektur der Basilika, die durch ihr schlichtes und dennoch elegantes Design besticht, bildet einen starken Kontrast zur barocken Pracht ihrer Westfassade, die im 17. Jahrhundert hinzugefügt wurde. Diese Fassade, die Francesco Caratti zugeschrieben wird, zeigt Statuen von Jan Jiří Bendl, darunter Darstellungen von Prinzessin Mlada und Fürst Vratislav I.
Im Inneren ist das Kirchenschiff der Basilika eine Reise durch die Zeit, mit mittelalterlichen Wänden und Decken, die einen Einblick in die Vergangenheit bieten. Der Hauptaltar, geschmückt mit einem Gemälde von Jan Jiří Heinsch, verleiht dem ansonsten romanischen Innenraum einen Hauch barocker Pracht. Die Krypta unter dem Chor, mit ihren alten Säulen und der ruhigen Atmosphäre, ist ein Muss für jeden Besucher.
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Einer der am meisten verehrten Räume der Basilika ist die Kapelle der heiligen Ludmila. Dieser heilige Raum, der der ersten tschechischen Märtyrerin und Schutzpatronin Böhmens gewidmet ist, beherbergt ihre Überreste und zeigt exquisite Fresken aus dem 12. Jahrhundert. Die ruhige Atmosphäre der Kapelle lädt zur Besinnung ein und erinnert eindrucksvoll an die spirituelle Bedeutung der Basilika.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Kapelle des heiligen Johannes von Nepomuk in die südwestliche Ecke der Basilika hinzugefügt. Entworfen von Filip Spannbrucker, zeichnet sich diese barocke Kapelle durch ein beeindruckendes Fresko der Verherrlichung des heiligen Johannes von Nepomuk aus, begleitet von tschechischen Schutzheiligen. Der Altar, mit seiner dramatischen Darstellung des Heiligen, der eine Märtyrerpalme empfängt, ist ein Meisterwerk von Václav Vavřinec Reiner.
Die Basilika St. Georg dient als letzte Ruhestätte für mehrere bedeutende Persönlichkeiten der Přemysliden-Dynastie. Das Grab von Fürst Vratislav I., dem Gründer der Basilika, ist ein besonderes Highlight, geschmückt mit gotischen Malereien und Inschriften. Besucher können auch den Gräbern anderer Přemysliden-Fürsten wie Boleslav II. und Jaromír ihre Ehre erweisen, deren Ruhestätten durch kunstvoll gestaltete Steinplatten gekennzeichnet sind.
Die Basilika St. Georg ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist eine Reise durch das reiche Geflecht der Prager Vergangenheit. Ihre Mauern hallen wider von den Geschichten der Heiligen, Könige und Äbtissinnen, die die Geschichte Tschechiens geprägt haben. Wenn ihr ihre heiligen Hallen erkundet, werdet ihr von einer Atmosphäre der Ehrfurcht und Ruhe umhüllt, die den Besuch der majestätischen Prager Burg zu einem unvergesslichen Erlebnis macht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Basilika St. Georg ein Zeugnis für den unvergänglichen Geist Prags ist, einer Stadt, in der Geschichte und Architektur zu einem zeitlosen Meisterwerk verschmelzen. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturbegeisterte oder einfach nur neugierige Reisende seid, ein Besuch dieser bemerkenswerten Basilika wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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