Im bezaubernden Vorort Rosny-sous-Bois, nur eine kurze Fahrt vom lebhaften Zentrum von Paris entfernt, befindet sich das Musée de l'Histoire vivante, ein Juwel, das einen tiefen Einblick in die reiche Geschichte sozialer Bewegungen, Kolonialisierung, Dekolonisierung und das industrielle Erbe von Montreuil bietet. Eingebettet im ruhigen Parc Montreau ist dieses Museum nicht nur ein Aufbewahrungsort für Artefakte, sondern ein lebendiges Zeugnis der lebhaften Geschichte, die die Region und darüber hinaus geprägt hat.
Das Musée de l'Histoire vivante wurde 1937 von der Association pour l'Histoire Vivante unter der visionären Führung von Jacques Duclos gegründet. Das Museum öffnete seine Türen am 26. März 1939, um den 150. Jahrestag der Französischen Revolution unter der Leitung von Jean Bruhat zu feiern. Untergebracht ist das Museum in einer prächtigen Villa im italienischen Stil, die 1874 von Théophile Sueur, dem damaligen Bürgermeister von Montreuil und Industriellen, erbaut wurde. Diese elegante Architektur bietet den perfekten Rahmen für die historischen Erzählungen, die in seinen Mauern enthalten sind.
Die Geschichte des Museums war ebenso dynamisch wie die Geschichte, die es bewahrt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Sammlungen des Museums vorsorglich auf einem Bauernhof in Seine-et-Marne versteckt, um sie vor den Kriegsverwüstungen zu schützen. Am 22. Juni 1946 wurde das Museum offiziell wieder für die Öffentlichkeit geöffnet und präsentierte neue Ausstellungen, die sich auf die Besatzung und die Befreiung konzentrierten. Ein Raum, der Karl Marx gewidmet ist, und zahlreiche Objekte, die mit Jean Longuet in Verbindung stehen, bereicherten das Angebot zusätzlich.
In den 1960er und 1970er Jahren hatte das Museum jedoch mit Herausforderungen zu kämpfen, da die Besucherzahlen erheblich zurückgingen, was zu einer Zeit der teilweisen Schließung führte. Doch wie die widerstandsfähige Geschichte, die es feiert, wurde das Museum komplett renoviert und im September 1988 mit neuer Energie und einer temporären Ausstellung zu Jean Jaurès und der Französischen Revolution wiedereröffnet. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära, und das Museum erhielt den Status eines von der Direction des musées de France kontrollierten Museums.
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Heute verfügt das Musée de l'Histoire vivante über eine beeindruckende Sammlung, die von der Französischen Revolution bis in die 1960er Jahre reicht. Dazu gehören ikonografische Schätze, Archive prominenter Mitglieder und Führer der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF) wie Jacques Duclos, Daniel Renoult und Marcel Dufriche sowie Archive sozialistischer Aktivisten und das Fonds d'archives communistes libertaires. Jedes Artefakt und Dokument erzählt eine Geschichte und trägt zu einem umfassenderen Verständnis der sozialen und politischen Bewegungen bei, die das moderne Frankreich geprägt haben.
Eine der einzigartigen Besonderheiten des Museums ist die Widmung an das Andenken an Hô Chi Minh, den ersten Präsidenten der Demokratischen Republik Vietnam, und seinen Kampf gegen den Kolonialismus. Dieser Bereich dient als eindrucksvolle Erinnerung an die globale Reichweite sozialer Bewegungen und die Verbundenheit der Geschichten über Kontinente hinweg.
Das Musée de l'Histoire vivante ist mehr als nur ein Museum; es ist ein lebendiges Bildungs- und Forschungszentrum. Es veröffentlicht und koproduziert historische Bücher, Ausstellungskataloge, Postkarten und Dokumentarfilme. Das Museum ist eine wertvolle Ressource für Forscher und Historiker und bietet Zugang zu einer Fülle von Archivmaterialien.
Seine Bildungsaktivitäten haben sich erheblich erweitert und arbeiten in Partnerschaft mit der Association Citoyenneté Jeunesse, um verschiedene pädagogische Workshops für Lehrer und Schüler anzubieten. Diese Workshops decken eine Vielzahl von Themen ab, von der Französischen Revolution und kolonialen Bildern bis hin zur Darstellung von Frauen von der Revolution bis heute, städtischem Wohnungsbau und der Entdeckung und Befreiung von Nazi-Lagern. Durch diese Initiativen spielt das Museum eine entscheidende Rolle bei der Bildung zukünftiger Generationen über die komplexe und facettenreiche Geschichte sozialer Bewegungen und deren Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft.
Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Forscher oder einfach nur neugierige Reisende seid, das Musée de l'Histoire vivante bietet eine einzigartige und bereichernde Erfahrung. Während ihr durch die sorgfältig kuratierten Ausstellungen schlendert, werdet ihr Einblicke in die Kämpfe, Triumphe und das alltägliche Leben derjenigen gewinnen, die den Lauf der Geschichte geprägt haben. Die ruhige Umgebung im Parc Montreau bietet den perfekten Hintergrund für Reflexion und Erkundung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Musée de l'Histoire vivante nicht nur ein Museum ist; es ist eine lebendige, atmende Chronik der Vergangenheit, die weiterhin die Gegenwart informiert und inspiriert. Seine Wände hallen wider von den Stimmen der Revolutionäre, Aktivisten und gewöhnlichen Menschen, deren Leben und Handlungen einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte hinterlassen haben. Ein Besuch in diesem bemerkenswerten Museum ist eine Reise durch die Zeit und bietet ein tieferes Verständnis der sozialen Bewegungen, die unsere Welt geprägt haben, und den unerschütterlichen Geist derer, die für Veränderung gekämpft haben.
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