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Château de Montrond

Château de Montrond Saint-Amand-Montrond

Château de Montrond

Im Herzen des Départements Cher liegt das Château de Montrond in Saint-Amand-Montrond, ein faszinierendes Zeugnis mittelalterlicher Architektur und Geschichte. Diese alte Festung, die einst eine beeindruckende Wehrburg war, gewährt den Besuchern Einblicke in vergangene Zeiten mit ihren spannenden Geschichten von Belagerungen, Renovierungen und schließlich ihrem Verfall.

Die Ursprünge des Château de Montrond

Die Ursprünge des Château de Montrond reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, wobei die erste Erwähnung im Jahr 1225 erfolgte. Ursprünglich eine einfache feudale Festung, war sie strategisch auf dem Mont Rond gelegen, einem bescheidenen Hügel, der die Flüsse Cher und Marmande trennt. Diese Lage war nicht nur defensiv vorteilhaft, sondern spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Stadt Saint-Amand-Montrond am Fuße des Hügels.

Während des turbulenten Hundertjährigen Krieges fiel die Burg 1361 an die Engländer. Doch später wurde sie von Charles II. von Albret wieder aufgebaut, der sie mit zwölf Türmen und einem massiven Bergfried von 40 Metern Höhe und 16 Metern Durchmesser befestigte. Trotz der anfänglichen Eroberung unterstrich die spätere Widerstandsfähigkeit der Burg gegen die englischen Truppen ihre defensive Stärke.

Das 17. Jahrhundert: Renovierungen und die Fronde

Anfang des 17. Jahrhunderts erfuhr das Château unter der Leitung von Sully, der es 1606 erwarb, bedeutende Umgestaltungen. Sullys Renovierungen verwandelten die Ruinen in die mächtigste Festung der Region Berry, ausgestattet mit in den Fels gehauenen Gräben. Auch die Wohnräume wurden modernisiert, um mehr Komfort zu bieten, was den sich wandelnden Geschmack der Epoche widerspiegelte.

1621 verkaufte Sully das Château an Henri II. de Bourbon-Condé. Dessen Sohn, der Grand Condé, verbrachte dort seine Jugend und beauftragte später umfangreiche Befestigungen durch den Architekten Jean Sarrazin. Diese Erweiterungen umfassten ein Netzwerk von Befestigungen, Schanzen, Ravelins und eine Zugbrücke, die den Grundstein für das legten, was Vauban später perfektionieren sollte.

Die Befestigungen der Burg wurden während der Fronde, einer Reihe von Bürgerkriegen in Frankreich, auf die Probe gestellt. 1651 hielt die Festung einer Belagerung durch den Maréchal de Palluau und seine 4.000 Soldaten stand. Trotz der langen Belagerung und schwindender Vorräte hielten die Verteidiger elf Monate lang durch, bevor sie am 1. September 1652 ehrenvoll kapitulierten. Daraufhin befahl Ludwig XIV. die Demontage der Festung, die jedoch mangels Schießpulver nur teilweise durchgeführt wurde.

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Touren

Vom 18. Jahrhundert bis in die Moderne

Im Laufe der Jahrhunderte wechselte das Château mehrfach den Besitzer und gelangte schließlich in den Besitz von Mademoiselle de Charolais. Bis 1736 wurden die Kosten für die Instandhaltung der Burg untragbar, was zu ihrem teilweisen Abriss und der Nutzung als Steinbruch für die örtlichen Bewohner führte.

Während der Französischen Revolution wurden die verbliebenen Strukturen als nationales Eigentum verkauft, und bis 1827 wurden die letzten Überreste geräumt, um Platz für einen öffentlichen Garten zu schaffen. Doch der Geist des Château lebt durch archäologische Bemühungen fort, die 1969 begannen. Jeden Sommer graben Teams von Freiwilligen unter der Anleitung von Archäologen die Stätte sorgfältig aus und enthüllen nach und nach die Fundamente, um den Besuchern einen Eindruck von der ursprünglichen Pracht des Château zu vermitteln.

Interessanterweise wurden die Steine des Château beim Bau lokaler Gebäude wiederverwendet, und Überreste sind noch in den alten Mauern von Saint-Amand-Montrond zu finden. Am bemerkenswertesten ist ein monumentaler Kaminrahmen, der geschickt in ein Fenster umgewandelt wurde und heute ein gefeiertes lokales Wahrzeichen darstellt.

Heutiger Besuch der Ruinen

Heute bieten die Ruinen des Château de Montrond eine ruhige und eindrucksvolle Kulisse für Besucher. Die Stätte ist von üppigem Grün umgeben und bietet eine friedliche Fluchtmöglichkeit sowie die Gelegenheit, über die historischen Ereignisse nachzudenken, die sich hier abgespielt haben. Während ihr durch die Ruinen wandert, könnt ihr fast die Echos der Vergangenheit hören, von den Schwertkämpfen während des Hundertjährigen Krieges bis zu den strategischen Diskussionen des Grand Condé.

Obwohl ein Großteil der ursprünglichen Struktur der Zeit zum Opfer gefallen ist, sorgt die laufende archäologische Arbeit dafür, dass die Geschichte des Château de Montrond weiter erzählt wird. Für Geschichtsinteressierte und Gelegenheitstouristen gleichermaßen verspricht ein Besuch dieser Stätte eine Reise durch die Zeit, die die Widerstandsfähigkeit und Wandlung einer einst mächtigen Festung zeigt.

Abschließend steht das Château de Montrond als Zeugnis der reichen Geschichte und des bleibenden Erbes der Region. Seine Ruinen, obwohl still, sprechen Bände über die Vergangenheit und machen es zu einem Muss für alle, die die geschichtsträchtigen Landschaften Frankreichs erkunden.

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