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St. Johannes Evangelist

St. Johannes Evangelist Sassenberg

St. Johannes Evangelist

Die St. Johannes Evangelist Kirche in Sassenberg, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte und architektonischen Schönheit. Dieses bemerkenswerte Bauwerk, dessen Ursprünge bis ins späte 17. Jahrhundert zurückreichen, bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und die Möglichkeit, das reiche kulturelle Erbe der Region zu erkunden.

Die Historische Entwicklung der St. Johannes Evangelist Kirche

Die Geschichte der St. Johannes Evangelist Kirche beginnt in einer Zeit, als die Bewohner von Sassenberg noch von der weit entfernten St. Laurentius Kirche in Warendorf betreut wurden. Mit dem Wachstum der lokalen Gemeinschaft wurde der Bedarf an einem näher gelegenen Gotteshaus deutlich. Der Grundstein für diese prächtige Kirche wurde am 24. April 1670 gelegt, und am 1. Mai 1678 wurde sie von Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen geweiht. Diese Zeit markierte einen bedeutenden Wandel für Sassenberg, da es fürstliche Freiheit erlangte, was sich im Prunk der Kirche widerspiegelte.

Ursprünglich besaß die Kirche keinen Turm, sondern nur einen kleinen Dachreiter. Doch zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte der Bedarf an Erweiterungen zum Bau des heutigen Turms. Dafür musste eine angrenzende Gaststätte gekauft und abgerissen werden. Der bekannte Diözesanarchitekt Wilhelm Sunder-Plassmann wurde mit der Gestaltung des neuen Anbaus beauftragt, und trotz einiger Verzögerungen durch Meinungsverschiedenheiten wurde der Turm am 29. Juni 1914 fertiggestellt.

Architektonische Wunderwerke

Die Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel westfälischer Barockhallenarchitektur, die durch gotische Elemente geprägt ist. Aus verputztem Backstein erbaut, ist das Gebäude nach Süden statt nach Osten ausgerichtet, was für Kirchen dieser Zeit ungewöhnlich ist. Das Kirchenschiff ist mit einem Satteldach aus roten Ziegeln gedeckt, und die Seiten sind durch gestufte Strebepfeiler gegliedert.

Im Inneren wird die dreischiffige Halle von vier kräftigen Rundsäulen getragen, wobei die Rippengewölbe mit Wappenschlusssteinen verziert sind. Die Seitenschiffe erreichen die gleiche Höhe wie das Mittelschiff, was einen harmonischen Innenraum schafft. Der polygonale Chor am südlichen Ende ist leicht zurückgesetzt und niedriger als das Kirchenschiff, was zur architektonischen Faszination beiträgt.

Der nördliche Turm mit seinem rechteckigen Sockel ist ein Meisterwerk barockinspirierter Gestaltung. Seine Ecken sind durch hervorgehobene Eckquader betont, und der Turmschaft geht in dreieckige Giebel über, die mit vier türmchenartigen Zinnen geschmückt sind. Eine sechseckige Struktur erhebt sich vom Giebeldach, gekrönt von drei kunstvollen Kuppeln und einer offenen Laterne, die in einem vergoldeten Abschluss mit Kreuz und Wetterfahne mündet.

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Künstlerische Schätze und Heilige Räume

Die St. Johannes Evangelist Kirche beherbergt eine Vielzahl künstlerischer und heiliger Schätze. Darunter befinden sich zwei barocke Seitenaltäre aus dem späten 17. Jahrhundert, gestiftet von von Galen. Diese Altäre, die in der Tradition Kölns verwurzelt sind, weisen manieristische Elemente mit vergoldeten Girlanden und Statuen auf, die von freistehenden Säulen flankiert werden.

Das Taufbecken, ein Geschenk von Johann Rotger Torck im Jahr 1686, besteht aus hellem Sandstein. Sein halbkugelförmiges Becken wird von puttenhaften Figuren getragen, mit Inschriften biblischer Verse und Widmungen des Spenders auf seiner Oberfläche. Die originalen dunklen Eichenbänke, kunstvoll mit Wappenmotiven geschnitzt, sind ein Zeugnis der reichen Geschichte der Kirche.

Statuen von Heiligen wie Aloysius von Gonzaga, Antonius von Padua, Liudger und Johannes Nepomuk bereichern die spirituelle Atmosphäre der Kirche zusätzlich.

Die Klangvolle Orgel und Resonante Glocken

Die Orgel der Kirche, gebaut von Hermann Eule Orgelbau Bautzen zwischen 2008 und 2010, ist ein Meisterwerk moderner Handwerkskunst. Mit 28 klingenden Registern und mechanischer Traktur bietet sie während der Gottesdienste ein reiches Klangerlebnis. Die Vielseitigkeit der Orgel wird durch verschiedene Koppeln und ein Crescendo-Pedal erweitert, was dynamische musikalische Ausdrucksmöglichkeiten erlaubt.

Das Glockenspiel, bestehend aus sechs Glocken, die 1946 gegossen wurden, erfüllt die Luft mit harmonischen Klängen und ersetzt das ursprüngliche Geläut, das im Zweiten Weltkrieg verloren ging.

Eine Reise durch Zeit und Glauben

Ein Besuch der St. Johannes Evangelist Kirche ist mehr als nur eine architektonische Erkundung; es ist eine Reise durch Zeit und Glauben. Die Mauern der Kirche flüstern Geschichten von Widerstandskraft, Gemeinschaft und Hingabe und laden die Besucher ein, über den anhaltenden Geist der Einwohner von Sassenberg nachzudenken.

Ob ihr euch für Architektur interessiert, ein Geschichtsfan seid oder spirituelle Erholung sucht, die St. Johannes Evangelist Kirche bietet ein einzigartiges und bereicherndes Erlebnis. Ihre Mischung aus historischer Bedeutung, architektonischem Glanz und künstlerischen Schätzen macht sie zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die das kulturelle Erbe Nordrhein-Westfalens erkunden möchten.

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