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Staines Bridge

Staines Bridge Staines-upon-Thames

Staines Bridge

Die Staines Bridge, eine beeindruckende Konstruktion, die den Fluss Thames in Staines-upon-Thames, Surrey, überspannt, ist nicht nur eine wichtige Verkehrsverbindung, sondern auch ein historisches Wahrzeichen mit einer reichen und vielfältigen Vergangenheit. Diese denkmalgeschützte Brücke der Klasse II, mit ihren eleganten weißen Granitbögen, hat Jahrhunderte der Geschichte, von der Römerzeit bis heute, still miterlebt.

Die historische Bedeutung der Staines Bridge

Die Ursprünge der Staines Bridge reichen bis ins römische Britannien zurück. Die römische Straße, bekannt als Devil's Highway, die Londinium (das heutige London) mit Calleva Atrebatum (Silchester) verband, überquerte die Thames in der Nähe von Staines. Der genaue Ort der römischen Überquerung bleibt umstritten, aber es wird angenommen, dass die Kiesinseln in der Gegend einen idealen Ort für die Überbrückung des Hauptkanals des Flusses darstellten.

Die erste dokumentierte Erwähnung einer Brücke in Staines stammt aus dem Jahr 1222, als ein Bericht Reparaturen mit Holz aus dem Windsor Forest genehmigte. Während des Mittelalters war die Brücke ein wichtiger Überquerungspunkt, und zahlreiche Zuschüsse wurden für ihre Instandhaltung ausgestellt. Die Brücke spielte sogar eine Rolle im Englischen Bürgerkrieg, wurde zerstört und in den 1680er Jahren wieder aufgebaut.

Die Entwicklung der Brücke

Im 18. Jahrhundert war die Brücke in einem schlechten Zustand. Im Jahr 1734 stellte ein Parlamentsakt ihren gefährlichen Zustand fest, und eine neue Brücke wurde in Auftrag gegeben. Diese von Thomas Sandby entworfene Brücke wurde 1796 eröffnet, musste aber kurz darauf wegen struktureller Probleme geschlossen werden. Bemerkenswert ist, dass der berühmte Künstler J.M.W. Turner diese Brücke während ihres Baus skizzierte und sie in seinem Kunstwerk verewigte.

Im frühen 19. Jahrhundert gab es weitere Versuche, eine dauerhafte Brücke zu errichten. 1803 wurde eine gusseiserne Ersatzbrücke gebaut, die jedoch ebenfalls problematisch war. Schließlich wurde eine Holzbrücke, entworfen von John Rennie, gebaut, die Holz und Gusseisen kombinierte. Obwohl diese Brücke stabiler war, war sie teuer zu unterhalten und behinderte den Schiffsverkehr.

Das Granitwunder von 1832

Die heutige Staines Bridge, eine Granitkonstruktion, entworfen von George Rennie, wurde 1832 fertiggestellt. Inspiriert vom Design der Waterloo Bridge, entschied sich Rennie, die Überquerung flussaufwärts zu verlegen, um tiefere Fundamente zu nutzen. Diese Entscheidung erforderte den Bau neuer Zufahrtsstraßen und den Zwangserwerb von Land.

Die Grundsteine wurden im September 1829 gelegt, und die Brücke wurde offiziell von König Wilhelm IV. im April 1832 eröffnet. Die Brückenzölle wurden 1871 abgeschafft, sodass sie für alle frei zugänglich wurde.

Moderne Verbesserungen und Kriegszeitresilienz

Während des Zweiten Weltkriegs wurde neben der Brücke von 1832 eine Bailey-Brücke gebaut, um im Falle von Bombenschäden eine alternative Überquerung zu ermöglichen. Glücklicherweise wurden weder die Brücke noch die Bailey-Brücke während des Krieges beschädigt, und die Bailey-Brücke diente Fußgängern bis 1956. Im selben Jahr wurde die Staines Bridge durch den Anbau von überhängenden Gehwegen verbreitert, was ihre Funktionalität verbesserte.

Im späten 20. Jahrhundert wurden Gewichtsbeschränkungen auf der Brücke eingeführt, um ihre Erhaltung zu gewährleisten. Während Reparaturen im Jahr 1993 wurden Sprengladungen aus der Kriegszeit entdeckt, die noch in der Struktur eingebettet waren, was eine weitere Schicht zu ihrer bewegten Geschichte hinzufügte.

Eine malerische und praktische Überquerung

Heute bleibt die Staines Bridge eine wichtige Verbindung zwischen den Bezirken Spelthorne und Runnymede und trägt die A308-Straße über die Thames. Ihre drei anmutigen Bögen überspannen den Fluss, während zusätzliche Bögen an den Nord- und Südufern strukturelle Unterstützung bieten. Die Brücke dient auch als Überquerungspunkt für den Thames Path, einen beliebten Wanderweg, der dem Fluss von seiner Quelle bis zum Meer folgt.

Aus haltbarem weißen Granit aus Aberdeen gebaut, ist die Staines Bridge nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend. Ihre Durchfahrtshöhe von 5,94 Metern (19,5 Fuß) über dem Wasserspiegel ermöglicht eine reibungslose Navigation des Flussverkehrs und macht sie zu einem wichtigen Bestandteil der lokalen Infrastruktur.

Staines Bridge in Literatur und Kunst

Die Staines Bridge hat Künstler und Schriftsteller gleichermaßen inspiriert. In seinem Artus-Roman "Enemy of God" stellt Bernard Cornwell sich eine Steinbrücke mit elf Bögen in Staines vor, komplett mit einer Gedenktafel aus der Römerzeit und einer erdummauerten Siedlung an einem Ende. Zusätzlich beherbergt das Chertsey Museum ein Ölgemälde der Staines Bridge von Arthur Melville aus dem Jahr 1879, das die anhaltende Anziehungskraft der Brücke auf die künstlerische Gemeinschaft zeigt.

Zusammenfassend ist die Staines Bridge mehr als nur eine Überquerung des Flusses Thames; sie ist ein Zeugnis des anhaltenden Geistes von Ingenieurskunst und Widerstandsfähigkeit. Ihre historische Bedeutung, kombiniert mit ihrer architektonischen Schönheit, macht sie zu einem Muss für jeden, der das reiche Erbe von Staines-upon-Thames erkundet. Ob ihr Geschichtsbegeisterte, Architektur-Liebhaber oder einfach nur Reisende auf der Suche nach malerischen Ausblicken seid, die Staines Bridge bietet einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit und dient gleichzeitig den Bedürfnissen der Gegenwart.

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