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Tornescher Kirche

Tornescher Kirche Tornesch

Tornescher Kirche

Im malerischen Städtchen Tornesch in Schleswig-Holstein steht die Tornescher Kirche als Beispiel moderner kirchlicher Architektur und Gemeinschaftsgeist. Diese evangelisch-lutherische Kirche, die zwischen 1959 und 1960 errichtet wurde, verkörpert den Innovationsgeist der Nachkriegszeit und den Willen der Gemeinde, ihre geistliche Identität zu festigen. Der Architekt Günther Frank entwarf die Kirche, die als erste von drei neuen Kirchen in der Region dank eines Kredits des Blankeneser Vereins realisiert wurde.

Der historische Weg

Die Wurzeln der Tornescher Kirche reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1906 wurde ein Kirchensaal in der neu errichteten Esinger Schule eingerichtet, der als Hauptort für die Gottesdienste der örtlichen Gläubigen diente. Bereits 1908 erlangte die Tornescher Gemeinde Unabhängigkeit von ihrer Muttergemeinde in Rellingen, was einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Geschichte darstellte. Ein Jahr später wurde eine Kirchenglocke angeschafft und ein Pfarrhaus in der Esinger Straße errichtet, obwohl die ursprünglichen Pläne für ein eigenes Kirchengebäude damals nicht umgesetzt wurden.

Springen wir ins Jahr 1958, als ein Gemeindezentrum in der Jürgen-Siemsen-Straße gebaut wurde, das den Weg für den Bau der Tornescher Kirche ebnete, die zwei Jahre später fertiggestellt wurde. Damit endeten Jahre der Planung und gemeinschaftlichen Anstrengung, und die Gemeinde erhielt endlich einen eigenen Ort der Anbetung.

Architektonisches Meisterwerk

Die Tornescher Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel für die Kirchenarchitektur der Mitte des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu traditionellen Kirchen ist sie nicht nach Osten ausgerichtet, sondern verläuft parallel zur Jürgen-Siemsen-Straße. Der Hauptbau ist ein rechteckiges Kirchenschiff mit Satteldach, das auf beiden Seiten des Altarbereichs Einbuchtungen aufweist. Die Backsteinwände sind durch Beton-Glas-Fenster und andere helle Betonelemente durchbrochen, die eine harmonische Materialkombination schaffen und das Gesamtbild aufhellen.

Eines der markantesten Merkmale der Kirche ist ihr über 30 Meter hoher Turm, der sich an der Südwestecke befindet. Der quadratische Sockel des Turms trägt einen mit Kupfer verkleideten, spitzen Turm, der auf halber Höhe durch Öffnungen für die drei darin untergebrachten Glocken unterbrochen wird. Auf der Turmspitze thront ein 1,5 Meter großer Kupferhahn, ein Werk der lokalen Handwerker Ernst Huckfeldt und Horst Schröttke, entworfen von einem Künstler aus Pinneberg.

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Im Inneren des Heiligtums

Das Innere der Tornescher Kirche ist ein Meisterwerk des Designs, gestaltet von den Hamburger Künstlern Siegfried Assmann und Carl von Frühling. Der hohe, offene Raum wird von einem großen Fenster am Giebelende dominiert, das eine visuelle Einheit mit dem Altar bildet. Dieses Fenster, das bis zur Deckenhöhe reicht, zeigt die Heilige Dreifaltigkeit in stark stilisierter Form, mit den Symbolen der Evangelisten – Mensch, Löwe, Ochse und Adler – an seiner Basis.

Das musikalische Herz

Musik spielt eine zentrale Rolle im Leben der Tornescher Kirche. Ursprünglich wurde die Kirche 1960 mit einer Orgel der Firma E. Kemper & Sohn ausgestattet. Trotz einer Renovierung im Jahr 1985 wurden bald die Grenzen der Orgel deutlich, was den Kirchenvorstand dazu veranlasste, 1991 ein neues Instrument in Auftrag zu geben. Die dänische Orgelbauwerkstatt P. Bruhn & Søn wurde ausgewählt, um eine neue Orgel zu schaffen, die zentral unter dem runden Fenster der Kirche installiert wurde.

Dank der Großzügigkeit der Gemeinde konnte die neue Orgel von den ursprünglich geplanten 17 Registern auf 20 erweitert werden. Dieses Instrument, das am 19. September 1993 eingeweiht wurde, verfügt über 1.284 Pfeifen und ein Gesamtgewicht von 3.200 Kilogramm. Es steht als Zeugnis für das Engagement der Gemeinde, mit Mitteln, die auch für die wohltätige Initiative Brot für die Welt gesammelt wurden.

Ein Zentrum der Gemeinschaft

Über seine architektonische und musikalische Bedeutung hinaus dient die Tornescher Kirche als wichtiges Zentrum für die lokale Gemeinschaft. Sie beherbergt eine Vielzahl von Veranstaltungen, von regelmäßigen Gottesdiensten bis hin zu kulturellen und sozialen Zusammenkünften, und fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit und Kontinuität unter ihren Mitgliedern. Das Design und die Funktion der Kirche spiegeln den Geist der Offenheit und Verbindung wider und heißen alle willkommen, die ihre Türen betreten.

Zusammenfassend ist die Tornescher Kirche nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und Innovation der Gemeinschaft. Ihre einzigartigen architektonischen Merkmale, ihre reiche Geschichte und ihr lebendiges Gemeindeleben machen sie zu einem Muss für jeden, der durch diese malerische Region Deutschlands reist. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, ihrer architektonischen Schönheit oder den harmonischen Klängen ihrer prächtigen Orgel angezogen werdet, die Tornescher Kirche bietet ein tiefgründiges und bereicherndes Erlebnis.

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