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Kathedrale von Tulle

Kathedrale von Tulle Tulle

Kathedrale von Tulle

Die Kathedrale von Tulle, bekannt als Cathédrale Notre-Dame de Tulle, ist ein beeindruckendes architektonisches Juwel im Zentrum von Tulle, einer malerischen Stadt im Département Corrèze in Frankreich. Diese historische Kathedrale, mit ihrer reichen Vergangenheit und ihrem atemberaubenden Design, bietet Besuchern einen bemerkenswerten Einblick in das spirituelle und architektonische Erbe der Region.

Die Geschichte der Kathedrale von Tulle

Die Ursprünge der Kathedrale von Tulle reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als sie zunächst als Abteikirche errichtet wurde. Die Vision für dieses prächtige Bauwerk wurde von Abt Guillaume de Carbonnières verwirklicht, unterstützt von einflussreichen lokalen Familien und sogar Papst Urban II. Im Jahr 1317 wurde die Kirche zur Kathedrale erhoben, was die Gründung des Bistums Tulle markierte. Dieser Übergang von einer Abtei zu einer Kathedrale spiegelt ihre wachsende Bedeutung in der kirchlichen Landschaft jener Zeit wider.

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Kathedrale von Tulle zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen erlebt. Im Jahr 1793, während der turbulenten Zeit der Französischen Revolution, wurde sie für weltliche Zwecke umfunktioniert und diente sogar als Lager für Futter und als Kanonenfabrik. Der Einsturz der Kuppel über dem Querschiff im Jahr 1796 veränderte ihre Struktur weiter, hinterließ jedoch ein vereinfachtes, aber dennoch majestätisches Kirchenschiff.

Architektonische Wunder

Die Kathedrale von Tulle ist eine faszinierende Mischung aus romanischen und gotischen Architekturstilen. Das ursprüngliche Design folgte einem klassischen benediktinischen Plan, entwickelte sich jedoch im Laufe der Jahre weiter und integrierte gotische Elemente, die besonders im Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert deutlich werden. Dieser Kreuzgang, der heute das Museum für Kunst und Volkstraditionen beherbergt, ist ein Zeugnis des künstlerischen und kulturellen Erbes der Region.

Das Kirchenschiff der Kathedrale, mit seinen sechs Jochen, die von romanischen Säulen und Seitenschiffen flankiert werden, schafft eine harmonische Mischung der Stile. Die Rippengewölbe des Kirchenschiffs sind deutlich gotisch und verleihen dem Inneren eine elegante und majestätische Ausstrahlung. Das Westportal, geschmückt mit einem polylobierten Bogen, ist ein markantes Beispiel für den Limousin-Stil und zeigt die filigrane Handwerkskunst der Epoche.

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Der beeindruckende Glockenturm

Eines der bekanntesten Merkmale der Kathedrale von Tulle ist ihr Glockenturm, der majestätisch auf eine Höhe von 73 Metern ragt. Zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert erbaut, besteht der Turm aus drei Ebenen, die von einem eleganten achteckigen Turmhelm und charmanten Fialen gekrönt werden. Trotz eines Blitzeinschlags im Jahr 1645 wurde der Turmhelm in seiner ursprünglichen Pracht wiederhergestellt und bewahrt so seine historische Integrität.

Die Glocken von Tulle

Der Glockenturm beherbergt ein Ensemble von sechs Glocken, jede mit ihrer eigenen Geschichte und ihrem eigenen Klang. Die älteste, die Bourdon-Glocke, wiegt beeindruckende 2.000 Kilo und wurde 1632 aus einer früheren Glocke von 1465 neu gegossen. Die anderen Glocken, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegossen wurden, tragen zur reichen Klanglandschaft der Kathedrale bei. Kürzliche Restaurierungsarbeiten haben sichergestellt, dass diese Glocken weiterhin harmonisch läuten und eine geschätzte Tradition bewahren.

Eleganz im Inneren

Im Inneren der Kathedrale von Tulle werden Besucher von einer Atmosphäre ruhiger Eleganz empfangen. Der Innenraum ist mit zwei großen Reliquienschreinen aus dem 12. und 13. Jahrhundert geschmückt, sowie mit einer bemalten Kastanienholzstatue von Johannes dem Täufer aus dem 16. Jahrhundert. Diese Statue, einst eine zentrale Figur in der Lunade-Prozession, ist eine eindrucksvolle Erinnerung an die spirituelle Bedeutung der Kathedrale.

Die neoklassische Orgel der Kathedrale, die 1839 von Abbey gebaut und im späten 20. Jahrhundert sorgfältig restauriert wurde, ist ein Highlight für Musikliebhaber. Ihre harmonischen Töne erfüllen den heiligen Raum und bieten eine passende Klangkulisse für die zeitlose Schönheit der Kathedrale.

Ein kulturelles Wahrzeichen

Die Kathedrale von Tulle ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein kulturelles Wahrzeichen, das Künstler und Historiker gleichermaßen inspiriert hat. Im Jahr 2003 wurde ihr Bild auf einer Briefmarke verewigt, um ihre Bedeutung in der französischen Kulturlandschaft zu feiern. Als seit 1862 anerkanntes historisches Monument zieht die Kathedrale weiterhin Besucher aus nah und fern an, die ihre geschichtsträchtigen Hallen erkunden und ihre architektonische Pracht bewundern möchten.

Abschließend steht die Kathedrale von Tulle als Zeugnis für den unvergänglichen Geist von Glauben und Kunst. Ihre Mauern hallen wider von Jahrhunderten der Geschichte und laden Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und das reiche Geflecht von Ereignissen zu erleben, die dieses bemerkenswerte Bauwerk geprägt haben. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Architekturliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem Moment der Ruhe seid, die Kathedrale von Tulle bietet eine unvergessliche Reise in das kulturelle Erbe Frankreichs.

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