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Convento de las Descalzas Reales

Convento de las Descalzas Reales Valladolid

Convento de las Descalzas Reales

Das Kloster Las Descalzas Reales, oder wie es vor Ort bekannt ist, das Convento de las Descalzas Reales, ist ein verstecktes Juwel im Herzen von Valladolid, Spanien. Diese ruhige Oase der Spiritualität und Geschichte lädt euch ein, in vergangene Zeiten einzutauchen und die reiche Geschichte des Klosters zu entdecken. Ursprünglich 1550 gegründet, war das Kloster der Jungfrau der Barmherzigkeit gewidmet. Doch auf Anweisung von König Philipp III. wurde es der Jungfrau Maria Himmelfahrt geweiht, was einen bedeutenden Abschnitt in seiner bewegten Geschichte markierte.

Eine Reise durch die Geschichte

Die Geschichte des Klosters Las Descalzas Reales begann in Villalcázar de Sirga, wo es ursprünglich gegründet wurde. Bereits 1552 zog die Gemeinschaft dank der Unterstützung des Grafen von Osorno nach Valladolid um. Bei der Gründung des Klosters wurden mehrere Adelshäuser erworben und in eine geeignete klösterliche Umgebung umgewandelt. Diese Umgestaltung wurde von Fadrique Osorio de Toledo und seiner Frau Inés de Pimentel ermöglicht, die die notwendigen Besitzungen für die Erweiterung des Klosters sicherten.

Im Jahr 1595 wechselte die Schirmherrschaft des Klosters zu Francisco Enríquez de Almansa und seiner Frau Mariana de Zúñiga y Velasco, die den Bau einer neuen Kirche und eines Klosters versprachen. Doch letztlich übernahmen König Philipp III. und seine Frau, Margarete von Österreich-Steiermark, die Schirmherrschaft und beauftragten den renommierten Architekten Francisco de Mora mit dem Entwurf der neuen Gebäude. Der Bau begann während des Aufenthalts des Königs in Valladolid, und das Kloster kam 1615 offiziell unter königliche Schirmherrschaft, einige Jahre nachdem der Hof nach Madrid zurückgekehrt war.

Architektonische Wunderwerke

Das Kloster Las Descalzas Reales ist ein Beispiel klassizistischer Architektur, dessen heutige Form auf das frühe 17. Jahrhundert zurückgeht. Der Klosterkomplex umfasst eine beeindruckende Kirche, einen Kreuzgang, einen Innenhof und verschiedene klösterliche Einrichtungen. Die von Francisco de Mora entworfene Kirche ist ein bemerkenswertes Beispiel für den architektonischen Stil jener Zeit. Die Außenfassade zeichnet sich durch eine schlichte, aber harmonische Gestaltung aus, verziert mit einem steinernen Rahmen, Pilastern und einem Fronton, das mit dem Bildnis der Himmelfahrt, das dem Bildhauer Gregorio Fernández zugeschrieben wird, gekrönt ist.

Im Inneren verfügt die Kirche über ein einziges Kirchenschiff mit einem Tonnengewölbe und Lünetten, die durch Pilaster getrennt sind. Das Highlight des Innenraums ist das prächtige barocke Altarbild, das zwischen 1610 und 1615 gefertigt wurde. Dieses Meisterwerk, eine Zusammenarbeit zwischen dem Schreiner Juan de Muniátegui, dem Bildhauer Gregorio Fernández und dem Hofmaler Santiago Morán, zeigt Szenen aus dem Leben der Jungfrau. Die Gemälde, die von italienischen Künstlern wie Nicodemo Ferrucci und Francesco Mati beigetragen wurden, verleihen der spanischen Kunsttradition eine internationale Note.

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Der bezaubernde Kreuzgang

Der Kreuzgang des Klosters Las Descalzas Reales ist ein perfektes Quadrat und verkörpert die Ruhe und Symmetrie, die typisch für das klösterliche Leben sind. Er verfügt über zwei Ebenen: Die untere Ebene mit halbkreisförmigen Bögen, die auf toskanischen Säulen ruhen, und die obere Ebene mit Bögen in einem leicht abweichenden Stil. Der Kreuzgang hat sein ursprüngliches Design beibehalten, mit Wegen, die zu einem zentralen Brunnen führen, ein Zeugnis für die praktischen und ästhetischen Überlegungen seiner Schöpfer.

Im Kreuzgang dient der Raum De Profundis als Ort für Gebet und Besinnung. Hier singen die Nonnen Psalmen und halten Wachen für ihre verstorbenen Schwestern. Der Raum ist mit religiösen Gemälden aus der königlichen Sammlung geschmückt, die der spirituellen Atmosphäre eine künstlerische Tiefe verleihen. Neben diesem Raum befindet sich das Refektorium, ein funktionaler Raum, in dem die Nonnen zu den Mahlzeiten zusammenkommen, über denen ein Gemälde des Abendmahls aus dem 17. Jahrhundert thront.

Ein lebendiges Erbe

Heute bleibt das Kloster Las Descalzas Reales ein lebendiges Zeugnis seiner historischen und kulturellen Bedeutung. Es beherbergt eine kleine Gemeinschaft von Klausurnonnen, die eine industrielle Wäscherei betreiben, um die Wirtschaft des Klosters zu unterstützen. 1974 wurde das Kloster zum Nationaldenkmal erklärt, als Anerkennung seiner Bedeutung als kulturelles und historisches Wahrzeichen.

Besucher des Klosters Las Descalzas Reales können sich in der ruhigen Schönheit seiner Architektur und der tiefen Spiritualität, die seine Mauern durchdringt, verlieren. Ob ihr Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach auf der Suche nach einem friedlichen Rückzugsort seid, dieses Kloster bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und erinnert an das bleibende Erbe von Glauben und Hingabe.

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