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Christuskirche

Christuskirche Wuppertal

Christuskirche

Im lebendigen Stadtteil Südstadt von Wuppertal erhebt sich die Christuskirche als ein Zeugnis von Widerstandsfähigkeit, Geschichte und architektonischer Schönheit. Diese beeindruckende Kirche, die der evangelischen Gemeinde von Elberfeld-Südstadt dient, ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für das reiche kulturelle Geflecht der Gegend. Ihre Geschichte, die sowohl in Stein als auch im Geist verankert ist, lädt Besucher ein, eine Reise durch Zeit, Glauben und Gemeinschaft zu unternehmen.

Die historische Reise der Christuskirche

Die Anfänge der Christuskirche reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als die lutherische Gemeinde in Elberfeld auf über 60.000 Mitglieder anwuchs. Der Bedarf an einer neuen Kirche war offensichtlich, und 1890 stellte die Familie Schreiner großzügig ein Grundstück am Grifflenberg zur Verfügung. Der Entwurf der Kirche wurde Heinrich Plange anvertraut, der geschickt Elemente des Bergischen Barocks mit Einflüssen der Renaissance kombinierte und so ein einzigartiges architektonisches Meisterwerk schuf.

Der Grundstein wurde am 15. Mai 1899 gelegt und markierte den Beginn einer Bauphase, die mit der Einweihung der Kirche am 5. Dezember 1901 ihren Höhepunkt fand. Das Design des Gebäudes, mit einem 70 Meter hohen Turm und einem achteckigen Abschluss, war sowohl innovativ als auch beeindruckend. Planges Vision erstreckte sich auch auf das Innere, wo er eine zentrale Anordnung von Altar, Kanzel und Orgel schuf, umgeben von kreisförmigen Sitzplätzen, die ein Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit fördern.

Krieg und Wiederaufbau

Die Christuskirche, wie viele Bauwerke ihrer Zeit, erlitt die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Bei einem verheerenden Bombenangriff im Juni 1943 wurde die Kirche schwer beschädigt, doch auf wundersame Weise explodierte eine Bombe, die durch das Dach fiel, nicht. Nach dem Krieg führten Materialknappheit und Plünderungen dazu, dass die Kirche in Trümmern lag. Doch der Geist der Gemeinde blieb ungebrochen.

1947 rief Pastor Bröcking die Gemeinde zum Wiederaufbau auf, und bis 1948 war innerhalb der Kirchenmauern ein provisorischer Gebetsraum eingerichtet. Die Wiederentdeckung von drei der vier ursprünglichen Glocken der Kirche symbolisierte Hoffnung und Widerstandskraft. Der Christuskirchbauverein, der 1953 gegründet wurde, spielte eine entscheidende Rolle beim Wiederaufbau der Kirche, der 1955 unter der Leitung des Architekten Heinrich Otto Vogel abgeschlossen wurde.

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Touren

Die moderne Christuskirche erkunden

Heute können Besucher der Christuskirche die Mischung aus historischen und modernen architektonischen Elementen bewundern. Vogels Neugestaltung bewahrte den Turm und führte ein einheitliches Satteldach über dem Kirchenschiff und den Querschiffen ein. Das Innere, mit seinem erhöhten Boden im Kirchenschiff und den eleganten Stahlstützen, bietet einen ruhigen und besinnlichen Raum. Das Design der Kirche fördert Reflexion und Gemeinschaft, mit einem zentralen Gang, der zu einem beeindruckenden Fenster im Chorraum führt.

Die Glocken und die Orgel

Die Glocken der Kirche, jede mit ihrer eigenen Geschichte, sind ein Höhepunkt eines jeden Besuchs. Obwohl die kleinste Glocke in der Geschichte verloren ging, erklingen die verbleibenden Glocken weiterhin als Zeugnis des ungebrochenen Geistes der Gemeinde. Die Orgel, die 1962 von Professor Karl Schuke installiert wurde, fügt eine weitere Schicht musikalischen und historischen Reichtums hinzu. Mit über 2.400 Pfeifen und 35 Registern ist sie ein prächtiges Instrument, das das liturgische und kulturelle Leben der Kirche bereichert.

Ein Symbol für Widerstandskraft und Gemeinschaft

Die Christuskirche ist mehr als nur ein Gebäude; sie ist ein lebendiges Denkmal für die Widerstandskraft und den Glauben ihrer Gemeinde. 1989 wurde die Kirche zum geschützten Denkmal erklärt und hat seitdem verschiedene Restaurierungen und Verbesserungen erfahren, darunter ein neuer Kupferturm im Jahr 2013. Diese Bemühungen stellen sicher, dass die Christuskirche ein lebendiges Zentrum für Gottesdienste und Gemeinschaftsaktivitäten bleibt.

Besucher von Wuppertal werden die Christuskirche als inspirierendes Ziel finden, das Einblicke in das architektonische Erbe der Region und den unbezwingbaren Geist ihrer Menschen bietet. Ob bei einem Gottesdienst, einem Konzert oder beim Erkunden ihrer Geschichte, die Christuskirche lädt alle ein, ein Stück des Herzens und der Seele Wuppertals zu erleben.

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