In der reizvollen Gemeinde Brunoy, gelegen in der Region Île-de-France, erhebt sich die eindrucksvolle Kirche Saint-Médard de Brunoy, die vor Ort als église Saint-Médard de Brunoy bekannt ist. Dieses architektonische Juwel ist ein Zeugnis für die reiche Geschichte und Kunstfertigkeit, für die Frankreich berühmt ist. Ihre Ursprünge reichen bis ins frühe 12. Jahrhundert zurück, und die Kirche vereint auf prachtvolle Weise romanische, gotische und Rokokoelemente, wobei jede Epoche ihre unauslöschlichen Spuren hinterlassen hat.
Die Anfänge der Kirche Saint-Médard de Brunoy sind tief in der Geschichte verwurzelt und begannen als merowingische Kapelle. Im 12. Jahrhundert wurde sie in ein romanisches Bauwerk umgewandelt. Mit dem Anwachsen der Gemeinde vergrößerte sich auch die Kirche, wobei im 13. Jahrhundert gotische Elemente hinzugefügt wurden. Diese Erweiterungen umfassten das Langhaus sowie den Chor und das Querschiff. Im 16. Jahrhundert erhielt die Kirche einen Glockenturm, der das Jahr 1539 trägt und stumm den Lauf der Zeit bezeugt.
Im 18. Jahrhundert erwarb Jean Pâris de Monmartel, ein wohlhabender Finanzier von König Ludwig XV., das Anwesen von Brunoy. Sein Einfluss und Reichtum leiteten eine künstlerische Blütezeit für die Kirche ein, die zu einem Rokoko- und neoklassizistischen Innenraum führte, der die Französische Revolution bemerkenswert überstanden hat.
Beim Näherkommen an die Kirche werden Besucher von dem beeindruckenden dreistöckigen Glockenturm begrüßt, einer quadratischen Struktur, die seit dem 16. Jahrhundert stolz steht. Die Südfassade trägt noch immer die skulptierten Konsolen aus dem 12. Jahrhundert, verziert mit floralen und geometrischen Mustern, die an die romanischen Ursprünge der Kirche erinnern.
Der gotische Chor endet in einer polygonalen Apsis, einem klassischen Merkmal dieses Stils, während das Innere der Kirche seine wahre Pracht offenbart. Die westlichen Joche des Langhauses sind mit einem Tonnengewölbe bedeckt, wobei runde Bögen zu den Seitenschiffen öffnen, die von robusten Säulen gestützt werden. Die östlichen Joche, höher und kunstvoller, zeigen Rippengewölbe, die auf Säulen mit Blattkapitellen ruhen und mit vergoldeten hölzernen Girlanden aus Blumen und Früchten geschmückt sind.
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Tretet ein, und ihr werdet von einer Welt aus weißem Holzvertäfelungen umhüllt, die kunstvoll mit vergoldetem Stuck dekoriert sind. Die Wände des Langhauses und des Chors dienen als Leinwand für Gemälde von Jean-Bernard Restout und Johann-Michael Baader, die in Gold gerahmt sind und dem heiligen Raum eine künstlerische Erhabenheit verleihen.
Die Kanzel, zwischen 1770 und 1772 gefertigt, ist ein Meisterwerk aus weißen und goldenen Reliefs, die Kränze aus Blumen und Palmblättern darstellen, mit Lilien und Trauben, die die Kanzel selbst schmücken. Der Schalldeckel wird von einer beeindruckenden Glorie gekrönt, ein Zeugnis für das Kunsthandwerk jener Zeit.
Die Buntglasfenster der Kirche, geschaffen von Émile Hirsch zwischen 1885 und 1896, sind ein lebhaftes Mosaik biblischer Szenen. Sie zeigen Momente aus dem Leben Marias, einschließlich ihrer Darstellung im Tempel und ihrer Hochzeit mit Joseph. Andere Fenster ehren den Schutzpatron der Kirche, Medardus, neben Darstellungen von Saint Roch und Saint Genevieve, gesegnet von Bischof Germanus von Auxerre.
Im nördlichen Querschiff liegt die Krypta der Familie Pâris de Monmartel. Kupferplatten gedenken Jean Pâris de Monmartel und seiner Frau, Armande de Béthune-Sully, deren Schirmherrschaft die Kirche zu dem Meisterwerk machte, das sie heute ist.
Die Kirche Saint-Médard de Brunoy ist nicht nur ein Ort der Anbetung; sie ist ein Heiligtum der Kunst und Geschichte. Ihre Mauern hallen wider von Geschichten der Vergangenheit, von ihren merowingischen Anfängen bis zu ihrer Rokoko-Wiedergeburt. Ihre Ernennung zum Monument historique im Jahr 1981 sichert ihre Erhaltung, damit künftige Generationen sie bewundern und erkunden können.
Ob ihr nun Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder spirituelle Sucher seid, die Kirche Saint-Médard de Brunoy bietet eine faszinierende Reise durch Zeit und Schönheit. Ihre ruhige Atmosphäre und atemberaubende Kunstfertigkeit machen sie zu einem Muss in der Region Île-de-France, im Herzen Frankreichs.
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