Im Herzen des Düsseldorfer Stadtteils Carlstadt befindet sich die St. Maximilian Kirche, liebevoll auch Maxkirche genannt, die ein beeindruckendes Zeugnis der reichen kirchlichen Geschichte der Stadt darstellt. Dieses spätbarocke Meisterwerk, das 1804 aus einem aufgelösten Franziskanerkloster hervorging, bietet allen, die seine Türen durchschreiten, eine faszinierende Zeitreise.
Die Geschichte von St. Maximilian beginnt im Jahr 1650, als die Franziskaner bei Herzog Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg die Erlaubnis beantragten, ein Kloster in Düsseldorf zu errichten. Zunächst zögerlich, stimmte der Herzog schließlich zu, sodass die Franziskaner in der Stadt Fuß fassen konnten. Bereits 1651 trafen die ersten Mönche ein, und der Bau des Klosters begann zügig, bis er 1662 abgeschlossen war. Die angrenzende Kirche, die 1668 vollendet wurde, war eine schlichte, aber elegante Konstruktion.
Im Laufe der Jahre geriet die ursprüngliche Kirche aufgrund von Bodensenkungen in bauliche Schwierigkeiten. Dies führte zum Bau der heutigen St. Maximilian zwischen 1735 und 1737, einer prächtigen dreischiffigen Hallenkirche aus Backstein. Die Kirche wurde 1737 zu Ehren des heiligen Antonius von Padua geweiht. Doch während der Säkularisierung im frühen 19. Jahrhundert drohte die Kirche und das Kloster zu verschwinden. Dank der leidenschaftlichen Proteste der Düsseldorfer Bürger blieb die Kirche erhalten und wurde dem heiligen Maximilian von Celeia geweiht, wodurch sie zur zweiten Pfarrkirche der Stadt wurde.
Besucher von St. Maximilian werden von ihrer beeindruckenden Fassade empfangen, die Einfachheit und Pracht harmonisch vereint. Die dreiachsige Backsteinfassade ist mit Pilastern geschmückt und besitzt eine zentrale Nische mit einer Statue, die von einem dreieckigen Giebel gekrönt wird. Das imposante Mansarddach, das mit einer sechseckigen Kuppel und einer eleganten Laterne versehen ist, verstärkt die architektonische Anziehungskraft der Kirche.
Im Inneren präsentiert sich die Kirche in Weiß und Grau, wobei ihr spätbarockes Design durch vier Paare ionischer Säulen hervorgehoben wird. Diese Säulen tragen eine Reihe von Gewölben, die ein Gefühl von Offenheit und Licht schaffen. Der Chor, der die Breite des Kirchenschiffs einnimmt, endet in einer abgerundeten Apsis, während eine Empore im westlichen Teil die Orgel beherbergt, die den heiligen Raum mit Musik erfüllt.
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St. Maximilian beherbergt eine Fülle künstlerischer Schätze. Darunter befindet sich ein bronzener Adler-Lesepult, der 1449 für den Altenberger Dom gefertigt wurde und nun der Kirche seine historische Präsenz verleiht. Die Chorgestühle stammen aus dem 17. Jahrhundert, während die 14 Ölgemälde von Heinrich Nüttgens, die 1903 gemalt wurden, einen eindrucksvollen Kreuzweg darstellen.
Die Kirche verfügt zudem über eine exquisite Kanzel, Beichtstühle und Heiligenstatuen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Altarbild, geschaffen von Kapuzinerbruder Damian, verleiht einen Hauch barocker Eleganz, einfach, aber schön gerahmt. Moderne Akzente setzen die von Jochem Poensgen im Jahr 2000 entworfenen Buntglasfenster, die Altes und Neues in einem nahtlosen Kunstgewebe vereinen.
Im Glockenturm der Maxkirche hängen fünf Bronzeglocken, die 1954 von der renommierten Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock gegossen wurden. Ihr harmonisches Geläut, bekannt als das Lauda Sion Salvatorem-Motiv, hallt durch den Stadtteil und ruft die Gläubigen zum Gebet.
Die Orgel der Kirche, ursprünglich 1753 von Christian Ludwig König erbaut, war ein Meisterwerk ihrer Zeit mit 39 Registern auf drei Manualen und einem Pedal. Obwohl sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach verändert wurde, zielte eine umfassende Restaurierung im Jahr 2008 darauf ab, ihren früheren Glanz wiederherzustellen. Die neue Orgel, gefertigt von der Firma Klais in Bonn, integriert historische Materialien und bietet sowohl mechanische als auch elektronische Funktionen, die ein reichhaltiges Klangerlebnis für liturgische und Konzertaufführungen bieten.
St. Maximilian ist bekannt für seine lebendige musikalische Tradition. Die Kirche veranstaltet eine Reihe von Konzerten, darunter die renommierte Marktmusik-Reihe, die 1980 ins Leben gerufen wurde. Diese Veranstaltungen feiern sowohl klassische Chormusik als auch die Pracht von Orgel- und Orchestermessen und ziehen Musikliebhaber aus nah und fern an.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass St. Maximilian nicht nur ein Ort der Anbetung ist, sondern ein lebendiges Museum der Kunst, Geschichte und Kultur. Ihre Wände hallen wider von Jahrhunderten der Hingabe und Kunstfertigkeit und machen sie zu einem unverzichtbaren Halt für alle, die das reiche Erbe Düsseldorfs erkunden. Ob ihr von ihrer Geschichte, Architektur oder Musik angezogen werdet, die Maxkirche verspricht ein Erlebnis, das lange nach dem Verlassen ihrer ehrwürdigen Hallen nachklingt.
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