Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Gliwice, lokal bekannt als Kościół Wniebowzięcia Najświętszej Maryi Panny w Gliwicach, ist ein bezauberndes Beispiel für Polens reiche Tradition der Holzarchitektur. Eingebettet in die ruhige Umgebung des Park Starokozielski, ist diese historische Kirche ein unverzichtbares Ziel für alle, die die kulturelle Vielfalt von Gliwice erkunden möchten.
Die Geschichte der Kirche Mariä Himmelfahrt ist eine Erzählung von Widerstandskraft und Wandel. Ursprünglich 1493 im Dorf Zębowice in der Nähe von Olesno erbaut, ist der Weg der Kirche nach Gliwice ebenso faszinierend wie ihre Architektur. Die älteste erhaltene Beschreibung der Kirche stammt aus dem Jahr 1679 und erwähnt ihren freistehenden Glockenturm und die Innenwandmalereien. 1777 wurde ein neuer Turm hinzugefügt, gefertigt vom örtlichen Zimmermann Wojciech Kokot.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Kirche in Zębowice ihren ursprünglichen Zweck erfüllt, da eine neue Backsteinkirche errichtet wurde. 1925 wurde das hölzerne Bauwerk sorgfältig abgebaut und nach Gliwice transportiert, wo es im neu angelegten Zentralfriedhof eine neue Heimat fand. Unter der Leitung von Robert Josefek und dem Stadtarchitekten Karl Schabik wurde die Kirche sorgfältig rekonstruiert, um ihren historischen Charakter zu bewahren. Am 12. September 1925 wurde sie geweiht und diente als Kapelle für Begräbnisriten und Gebetsort.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur, die im 17. und 18. Jahrhundert mit barocken Einflüssen ergänzt wurde. Ihre Holzstruktur ist in traditioneller Blockbauweise errichtet, mit einem Turm in Pfosten- und Riegelbauweise. Die Kirche ist nicht in der üblichen Ost-West-Richtung ausgerichtet; stattdessen zeigt ihr Chor nach Nordwesten. Das Schindeldach und der charmante Glockenturm, der die Glocke namens Maximilian aus dem Jahr 1927 beherbergt, verleihen ihr ein malerisches Erscheinungsbild.
Im Inneren ist die Kirche mit barocken und aus dem 19. Jahrhundert stammenden Altären geschmückt. Der Hauptaltar, ein barockes Meisterwerk aus dem 18. Jahrhundert, zeigt ein Bild Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel und Statuen der Heiligen Petrus und Paulus. Die Seitenaltäre aus dem 19. Jahrhundert stellen die heilige Brigitta und die heilige Anna dar, die Maria unterrichtet. Die reiche Innenausstattung der Kirche wird durch Polychromien an Wänden und Decken ergänzt, die bei der letzten Renovierung in ihren ursprünglichen Glanz zurückversetzt wurden.
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Zu den Schätzen der Kirche gehören historische Orgeln aus dem 18. Jahrhundert mit einem restaurierten Orgelprospekt. Die Kirche beherbergt zudem zwei Weihwasserbecken und eine ergreifende Statue von Ecce Homo aus dem Jahr 1505, ursprünglich aus Zębowice, die nun im Zisterzienserklosterkomplex in Rudy steht. Die Polychromien, die religiöse Motive wie das Auge der Vorsehung und die Krönung der Jungfrau Maria darstellen, bieten einen Einblick in die künstlerischen Traditionen der Vergangenheit.
Die Lage der Kirche im Park Starokozielski, umgeben von den Überresten des alten Friedhofs, bietet einen ruhigen Ort für Besinnung und Erkundung. Die Umgebung ist mit einigen erhaltenen Grabsteinen, der Kapelle des heiligen Hyazinth, einem Kruzifix mit einer Christusfigur und einer Statue der Jungfrau Maria gesprenkelt. Hohe Bäume bieten ein natürliches Dach und verstärken die friedliche Atmosphäre.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts war die Kirche verfallen und für liturgische Zwecke geschlossen, da ihr Zustand sich verschlechtert hatte. Doch der Wille, dieses kulturelle Juwel zu bewahren, führte 1992 zu ihrer vollständigen Demontage und Konservierung. Nach mehreren Jahren engagierter Arbeit wurde die Kirche an ihrem heutigen Standort wieder aufgebaut, wobei der Wiederaufbau im Jahr 2000 abgeschlossen wurde. Am 15. August 2000, dem Fest Mariä Himmelfahrt, weihte Bischof Jan Wieczorek die restaurierte Kirche, die seit dem 1. Juli 2004 als Pfarrkirche dient.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Gliwice ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern ein Symbol für den fortwährenden Geist von Geschichte und Kultur. Ihre hölzernen Wände erzählen Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten und laden Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Schönheit und Ruhe dieses bemerkenswerten Kulturerbes zu erleben. Ob ihr Geschichtsinteressierte seid, Architektur liebt oder einfach einen friedlichen Rückzugsort sucht, diese Kirche bietet einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und ist ein unverzichtbarer Halt auf eurer Reise durch Gliwice.
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